Einst abgeschafft, nun wieder da: Nachdem zur Kommunalwahl in Tengen vergangenes Jahr die unechte Teilortswahl abgeschafft wurde, wurde ein anderes Gremium wieder eingesetzt – ein Ortschaftsrat für den Kernort Tengen. Mit Georg Eichkorn, Claus Preter, Andreas Kasper, Andy Weckerle, Patrick Ritzi kümmern sich fünf Ortschaftsräte gemeinsam mit Ortsvorsteher Carsten Wieland um die Belange des Kernorts. Und sie haben einiges auf der Agenda.

Beispielsweise gibt es nach 30 Jahren in Tengen wieder einen Neujahrsempfang. Hierzu lädt der Ortschaftsrat zusammen mit dem Gremium aus Talheim-Uttenhofen am kommenden Sonntag, 2. Februar, um 10.30 Uhr in den Bürgersaal neben dem Rathaus ein.

Der Ortschaftsrat von Tengen bei der Arbeit (von links): Claus Preter, Georg Eichkorn, Carsten Wieland, Andy Weckerle, Andreas Kasper ...
Der Ortschaftsrat von Tengen bei der Arbeit (von links): Claus Preter, Georg Eichkorn, Carsten Wieland, Andy Weckerle, Andreas Kasper und Patrick Ritzi. | Bild: Elisabeth Stauder

Acht Kandidaten für sechs Sitze

Die Aufhebung der unechten Teilortswahl in Tengen hat nun für den Kernort eine neue Situation ergeben, erklären die Stadträte Michael Grambau und Adelbert Zeller im Gespräch mit dem SÜDKURIER. „Niemand konnte sagen, wie viele Vertreter der Kernort selbst im Stadtrat künftig hat. Deshalb war es uns wichtig, dass Tengen wieder einen Ortschaftsrat bekommt und der Stadtrat hat zugestimmt“, so Grambau. „Natürlich mussten wir auch Kandidaten finden, die bereit waren, das Amt eines Ortschaftsrates zu übernehmen. Es ist uns gelungen. Acht Kandidaten standen für sechs Sitze zur Verfügung“, ergänzte Zeller.

Die sechs Ortschaftsräte wollen für ihre Bürger und die Vereine Ansprechpartner in allen Belangen sein, sie wollen Tengen mitgestalten und voranbringen. Hilfreich ist dabei das Ortschaftsratsbudget von über 9000 Euro.

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„Vom Ort für den Ort“, fasst Andy Weckerle seine Aufgabe als Ortschaftsrat zusammen. Georg Eichkorn setzt auf Bürgerbeteiligung. „Sie sollen uns Mängel wissen lassen, dann kann man sie gemeinsam angehen.“ Ortsvorsteher Carsten Wieland, von Beruf Lehrer, verweist auf die Protestaktion wegen der alten Autos in der Altstadt, an der die Ortsverwaltung beteiligt war. Wieland ist im Bereich der Kernstadt zuständig für die Vermietungen der öffentlichen Einrichtungen, für Verpachtungen und kleinere Personalangelegenheiten.

Helfer für Rodungsaktion gesucht

Aktiv sind die Ortschaftsräte auch am Samstag, 1. Februar. Dann ist ab 9 Uhr eine Rodungsaktion am Turm in der Hinterburg geplant. „Die Maschinen bekommen wir vom Bauhof und wir freuen uns über viele freiwillige Helfer“, verkündete Wieland. Unterstützung bei seinen Wünschen soll der Ortschaftsrat von den Stadträten des Kernortes erhalten. „Aber es muss machbar sein, besonders finanziell“, bemerkte Adelbert Zeller.