Wann bekommt Volkertshausen einen Amtsverwalter und ab wann übernimmt der neue Bürgermeister? Nach der Wahl von Bürgermeister Marcus Röwer zum neuen Ersten Beigeordneten in Singen wird in der Hegau-Gemeinde nicht nur ein neuer Rathauschef gesucht, Volkertshausen braucht für die Zwischenzeit auch einen „Bürgermeister auf Zeit“.
Noch Amts-Inhaber Marcus Röwer schildert bei einem Besuch in der SÜDKURIER-Redaktion das von der Gemeindeverwaltung vorgeschlagene Verfahren. Und dabei fällt immer wieder ein Name: „Die Verwaltung wird dem Gemeinderat in seiner kommenden Sitzung am Montag, 16. Juni, Martin Gschlecht als Amtsverwalter vorschlagen“, so Röwer. Gschlecht ist aktuell Hauptamtsleiter in Volkertshausen und soll die Amtsgeschäfte von Röwer übernehmen, bis ein neuer Bürgermeister im Amt ist.
Wechsel im Laufe des Septembers
Und auch der Zeitpunkt des Wechsels von Röwer nach Singen nimmt Formen an. Laut dem amtierenden Bürgermeister hätten sich die Rathäuser in Singen und Volkertshausen auf einen Wechsel im September geeinigt. „Ich bin der Stadt Singen sehr dankbar. Ein Wechsel im Laufe des September verkürzt die Vakanzzeit“, betont Röwer.
Eine mögliche Wahl von Hauptamtsleiter Gschlecht zum Amtsverwalter bezeichnete Röwer als kluge Wahl. „Als Hauptamtsleiter kennt er das Tagesgeschäft im Rathaus und die Mitarbeiter. Martin Gschlecht wäre eine gute Wahl“, sagt er. Repräsentative Termine sollen indes hauptsächlich von den ehrenamtlichen Stellvertretern Christoph Schwab und Veronika Mattes übernommen werden.
Röwer wolle die Zeit bis zu seinem Wechsel nun intensiv nutzen – und zwar mit 100 Prozent in Volkertshausen. Denn dort gebe es noch wichtige Entscheidungen zu treffen. So wolle er etwa die Sanierung des Sportplatzes vorantreiben, damit sein Nachfolger hier geräuschlos übernehmen könne.
Volkertshausen könnte am 19. Oktober wählen
Und Röwer nennt auch weitere Details zum möglichen Ablauf der Wahl seines Nachfolgers. Laut Sitzungsvorlagen könnte die Bürgermeisterwahl in Volkertshausen am Sonntag, 19. Oktober, stattfinden, sollte der Gemeinderat auch diesem Vorschlag zustimmen.
