Dominik Mattes hatte am Sonntag im ersten Wahlgang die Nase vorne. Der 32-Jährige konnte 33,96 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Auf den zweiten Platz landete Alexandra Kipp mit 27,7 Prozent, gefolgt von Ulrich Werner, der mit 22,2 Prozent gleichfalls die 20-Prozent-Marke meisterte.

Fünf Prozent der Stimmen für Schuster

Auf den Viertplatzierten Felix Tiggeler entfielen 10,5 Prozent der Stimmen und für Andreas Schuster votierten 5,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,78 Prozent. 2836 Einwohner waren wahlberechtigt, wobei 1667 ihr Stimmrecht nutzten und nur sechs Stimmzettel waren ungültig.

Die Wahlhelfer Lothar Spresser, Peter Knoll und Lucas Lallathin und Wähler Regina und Markus Steidle (von links) im Kindergarten in ...
Die Wahlhelfer Lothar Spresser, Peter Knoll und Lucas Lallathin und Wähler Regina und Markus Steidle (von links) im Kindergarten in Aftholderberg ab. | Bild: Lorenz, Stefanie

„Ich freue mich sehr über dieses gute Ergebnis und bin zuversichtlich, dass ich im zweiten Wahlgang in drei Wochen noch mehr Menschen von meinen Ideen für Herdwangen-Schönach überzeugen kann“, sagte ein strahlender Dominik Mattes dem SÜDKURIER. Dass er in den vergangenen Wochen sehr präsent in der Gemeinde war und mit vielen Menschen das Gespräch gesucht habe, sieht er als einen der Schlüssel zu seinem Erfolg.

Große Freude bei Alexandra Kipp

„Ich gebe jetzt noch einmal alles“, kündigte er an. Auch die Zweitplatzierte Alexandra Kipp freute sich sichtbar über das gute Ergebnis. „Das ist für mich Ansporn, genau so weiterzumachen und im zweiten Wahlgang dann auf dem ersten Platz zu landen“, betonte die 39-Jährige. Sie hält ihre offene und ehrliche Art für einen wichtigen Aspekt, mit dem sie unter anderem bei den Wählern punkten konnte.

Edwin Bezikofer (links) und Reiner Schmid beim Leeren der Urne.
Edwin Bezikofer (links) und Reiner Schmid beim Leeren der Urne. | Bild: Lorenz, Stefanie

Auf ein besseres Ergebnis hatte Ulrich Werner gehofft, der mit seinem dritten Platz nicht zufrieden ist. „Viele Wähler haben wohl die fachliche Seite außer Acht gelassen bei ihrer Entscheidung“, gab der 55-Jährige als Antwort auf die Frage nach den Gründen, warum es nicht für einen besseren Platz gereicht habe. Tief enttäuscht zeigte sich Felix Tiggeler über sein Ergebnis. „Ich habe viel Engagement in den Wahlkampf hinein gesteckt“, sagte der 57-Jährige, der sich mehr erwartet hatte.

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Auch Schlusslicht Andreas Schuster zeigte sich enttäuscht. Zumindest sei aber durch sein Engagement der demokratische Prozess durch eine Vielfalt an Kandidaten bereichert worden.

Bürgermeisterstellvertreter Peter Atzenhofer verkündet das Ergebnis.
Bürgermeisterstellvertreter Peter Atzenhofer verkündet das Ergebnis. | Bild: Lorenz, Stefanie

Bei der Ergebnisverkündigung waren die rund 200 Bürger in der Ramsberghalle auf die Folter gespannt worden. Erst um 19.45 Uhr konnte Bürgermeisterstellvertreter Peter Atzenhofer die tatsächlichen Zahlen verkünden, die Gründe dafür wurden am Abend noch nicht bekannt. Landrätin Stefanie Bürkle lobte die knapp 60-prozentige Wahlbeteiligung als „sehr gut“.