Für die Narren aus Herdwangen, Schönach und Aftholderberg gab es natürlich nur ein großes Thema beim Rathaussturm. Alles drehte sich um die neue Hausherrin im Herdwanger Rathaus, Alexandra Kipp. Maurice Amann von den Eselohren hatte dazu eine ganze Reihe von gut gemeinten Ratschlägen für die Bürgermeisterin im Gepäck. So forderte er die Rathauschefin auf, selbstsicher und mit klaren Kommandos und Aussagen ihre Rathaustätigkeit zu versehen, damit der Esel nicht bocken würde.
Umweltfreundliches Vehikel
Mit dem Esel war die Gemeinde mit dem Gemeinderat gemeint. Auf solch einen Esel wurde Alexandra Kipp gleich zum Auftakt beordert. Dieser stellte auch das neue umweltfreundliche Vehikel dar, mit dem die Narrenzunft zukünftig die Buslinie für die Schüler und Schülerinnen betreiben will. Zudem verurteilte Amann die Rathauschefin zur Anwesenheitspflicht bei allen kommenden Vereinsveranstaltungen.
Berggeister wollen Tempel
Ganz andere Sorgen hatten da die Berggeister aus Aftholderberg. Markus Dittmer und Anette Schatz klagten vor der Narrenschar, dass sie nun obdachlos seien. „Habt Erbarmen mit den Bergeistern“ riefen sie und forderten den Bau eines Tempels auf dem Apfelbaumberg, derweilen sie den Rathauskeller als Unterschlupf nutzen. Einen begehrlichen Blick werfen sie zudem auf die Herdwanger Musikkapelle. „So eine Kapelle wie die Hedos könnten wir auch brauchen.“
Kleiner Seitenhieb
Da durfte natürlich die Narrenpräsidentin der Dreizipfelritter aus Großschönach, Anette Trost, nicht hintenanstehen. Zum einen beklagte sie, dass der Weißwein-Vorrat beim Neujahrsempfang sehr rar ausgefallen sei. Und einen kleinen Seitenhieb auf die Eselohren konnte sie sich auch nicht ersparen und meinte, dass die Narren aus Herdwangen den Narrenbaum in diesem Jahr wohl besser bewachen sollten.
Kipp verteilt Aufgaben

Bürgermeisterin Alexandra Kipp verriet, dass sie schon lange von den Fastnachtsbräuchen träume. Für die Narren hatte sie bereits Zettelchen mit Aufgaben nach der Machtübernahme im Rathaus vorbereitet. Zu guter Letzt gab sie dem Drängen der Narrenschar nach und rückte die drei Schlüssel heraus und übergab sie an die Vertreter der Narrenvereine.