Der Tennisclub Herdwangen-Schönach ist gerade dabei, die Außenanlage umzugestalten, um den Bereich aufzuwerten und den Pflegeaufwand zu reduzieren. Rund 500 Stunden Eigenleistung wollen die Mitglieder in diese Maßnahme stecken, wie Vorsitzender Gerd Stroh in einem Brief an die Gemeinde Herdwangen-Schönach formulierte. Für die Umgestaltung fallen zudem Kosten an; der Verein kalkuliert mit 15.000 Euro. Deshalb wurde ein Zuschussantrag an die Gemeinde gestellt, über den der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entscheiden musste.

Gemeinde übernimmt 4500 Euro

Bürgermeisterin Alexandra Kipp erläuterte den Vorschlag der Verwaltung, rund 30 Prozent dieser Kosten zu übernehmen, jedoch maximal 4500 Euro. Um keine außerplanmäßige Ausgabe genehmigen zu müssen, sei beabsichtigt, den Betrag im kommenden Jahr auszuzahlen und die Summe im Haushaltsplan 2024 einzustellen. Grundsätzliches hatte Gemeinderat Berthold Baumann (Freie Wähler) anzumerken.

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„Wenn man sieht, was an Kosten auf die Gemeinde zukommt, zum Beispiel durch die aktuelle Flüchtlingsthematik, müssen wir uns in Zukunft grundsätzlich überlegen, welche Zuschüsse wir genehmigen können“, regte er an, sich generell Gedanken darüber zu machen, was finanziell in der aktuellen Situation möglich ist.

Vereine tun viel für das soziale Leben

Gemeinderat Robert Streicher (CDU) hielt dagegen. „Zuschüsse für Vereine sind immer gut angelegt, denn Vereine tun sehr viel für das soziale Leben in der Gemeinde“, betonte er. Gemeinderat Patrick Blender (Freie Wähler) betonte, dass der Zuschuss für den Tennisclub Maßnahmen zur Reduzierung des Pflegeaufwandes der Außenanlage beinhalte. Auch deshalb sei der Zuschuss gut anlegt. Generell sprach er sich für eine Unterstützung der Vereine aus, ebenso wie Erwin Knoll, Ortsvorsteher von Oberndorf. „Bei den Vereinen ist das Geld gut angelegt“, sagte Knoll.

Themen könnte bei Klausurtagung behandelt werden

Berthold Baumann stellte klar, dass er nicht generell eine Unterstützung der Vereine infrage stelle. „Vereine sind wichtig in der Gemeinde“, betonte er. Es gehe ihm nur darum, dass man sich genau überlegen müssen, welche Zuschüsse möglich sind angesichts der vielen Kosten, die derzeit auf die Gemeinde einströmen. Abschließend regte Robert Streicher an, das Thema „Zuschüsse“ in einer Klausurtagung zu besprechen. Dem Betrag für den Tennisclub in Höhe von maximal 4500 Euro wurde zugestimmt.