Er hat sich einen Tag Zeit genommen, um über alles noch einmal in Ruhe nachzudenken. Jetzt steht seine Entscheidung fest: Ulrich Werner wird beim zweiten Wahlgang am Sonntag, 26. März, nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters von Herdwangen-Schönach antreten. „Ich ziehe meine Bewerbung zurück“, teilte er dem SÜDKURIER mit.
22,2 Prozent der Wähler stimmen für ihn
Die Enttäuschung war groß bei dem 55-jährigen Juristen, als am Wahlabend das Ergebnis in der Bundschuhhalle verkündet wurde. Lediglich 22,2 Prozent der Wähler hatten sich für den in Sulzbach an der Murr lebenden Ulrich Werner entschieden. „Ich hatte mir mehr erwartet“, kommentierte er sein Abschneiden. Werner hatte als Erster der insgesamt fünf Kandidaten seinen Hut in den Ring geworfen und die Bewerbung abgegeben.
Unterstützung für Alexandra Kipp
Die rund zwölf Prozentpunkte, die Ulrich Werner hinter dem Erstplatzieren Dominik Mattes liegt, seien „sehr schwer aufzuholen“, begründete der 55-Jährige seine Entscheidung. „Ich unterstütze Alexandra Kipp und hoffe, dass diejenigen, die im ersten Wahlgang mich gewählt haben, ihre Stimme jetzt für diese Kandidatin abgeben“, sagte Werner abschließend.
Der zweite Wahlgang wird jetzt zwischen Felix Tiggeler, Dominik Mattes und Alexandra Kipp entschieden – außer es bewerben sich bis Mittwoch, 8. März, 18 Uhr noch ein oder mehrere weitere Kandidaten. Andreas Schuster hatte seine Bewerbung bereits am Montag zurückgezogen.