Beim Trauergottesdienst in der Klosterkirche erinnerte Vikar Holger Cerff in seiner Ansprache an die vielfältigen Aktivitäten von Erwin Pfeifer. "Trotz gesundheitlicher Einschränkungen schon in der Jugend, stellte er sich engagiert dem Leben und setzte seine Talente und Gaben für die Gemeinschaft ein", sagte Vikar Cerff. Pfeifer engagierte sich auch über mehrere Jahre als Pfarrgemeinderat in der Kirchengemeinde. Seine Liebe zur Heimat, Landschaft und Natur dokumentierte er im Bild und stellte sie beim Schwäbischen Albverein, dem er seit 1951 angehörte, wie auch im Bildungswerk bei Veranstaltungen vielen begeisterten Besuchern vor.
Vor der Beisetzung würdigte in der Aussegnungshalle Anton Schmalz die großen Verdienste von Erwin Pfeifer und stellte dessen Rolle für den von ihm 1993 gegründeten Krippenverein heraus. "14 Jahre lang war er als Vorsitzender dessen Motor und Ideengeber für die Entstehung und den Erhalt der herrlichen Weihnachtskrippe in der Klosterkirche", so Schmalz. 2007, mit Beginn seiner Erkrankung, gab Pfeifer sein Amt ab und war als Ehrenvorsitzender bis zuletzt mit seinem Krippenverein und der Krippe eng verbunden. Anton Schmalz erinnerte an viele große Krippenausstellungen und an die über drei Jahre Bauzeit bis zur Vollendung der Krippenanlage im Jahr 2000. In diesen Jahren war Erwin Pfeifer fast täglich bei der Arbeit, wobei ihm seine handwerkliche Begabung für Holz, Metall und Elektrik von großem Nutzen war. So schnitzte er nicht nur den Krippenaufbau, sondern er fertigte in mühevoller Handarbeit sämtliche bewegliche Grundkörper der Figuren. Weit über die Gemeinde Inzigkofen hinaus sind die Weihnachtskrippe und der Krippenverein bekannt und somit bleibt ein Teil seines Lebenswerkes erhalten und erinnert an ihn.
Die Anteilnahme der vielen Trauergäste galt seiner Frau Lisa, die ihn über Jahrzehnte bei seinen vielen Hobbys liebevoll begleitete und unterstützte und bis zum Tode pflegte. Ebenso aber auch den beiden Kindern und vier Enkeln, die um ihren Vater und Opa trauern.