Einstimmig war das Votum des Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung für den Gemeindehaushalt 2016. Dieser hat in Einnahmen und Ausgaben ein Volumen von je 15,2 Millionen Euro. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen davon rund 10,7 Millionen Euro.
Bei den Einnahmen im laufenden Jahr wird mit einem Gewerbesteueraufkommen von 2,5 Millionen Euro gerechnet, prozentual macht dies 25 Prozent aus. Nur ein Prozent darunter liegen die Erwartungen bei der Einkommensteuer. An Schlüsselzuweisungen stehen im Planansatz rund 1,4 Millionen Euro. In den kommenden Jahren rechnet die Verwaltung mit leicht rückläufigen Steuereinnahmen sowie einem geringen Anstieg der Kosten. Dies bedeute auch eine geringer werdende Zuführung zum Vermögenshaushalt.
Bis zum Jahresende wird mit einem Schuldenstand von Kernhaushalt und Eigenbetrieben in Höhe von rund 10,2 Millionen ausgegangen. Durch die notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren werde der Kreditbedarf im Kernhaushalt steigen, da aus diesem auch der Kreditbedarf der Eigenbetriebe gedeckt werden soll.
Bei den Ausgaben schlagen die Personalkosten mit rund zwei Millionen Euro zu Buche, was 20 Prozent der Gesamtausgaben ausmacht. Mit dem gleichen Betrag ist die Gemeinde bei der Kreisumlage dabei. Für Verwaltungs- und Betriebsaufwand sind 1,1 Millionen Euro eingeplant.
Als größere Maßnahme ist in diesem Jahr die Ortsdurchfahrt Göggingen vorgesehen. Hierfür sind im Vermögenshaushalt rund 600 000 Euro eingestellt. Weitere 243 000 Euro für den Gehweg entlang der Ortsdurchfahrt und nochmals 58 000 Euro für die Straßenbeleuchtung. Für einen Fußweg zum Baugebiet Kirchberg werden 250 000 Euro veranschlagt.
Beim Eigenbetrieb Stromversorgung wird von einer Ertragssumme in Höhe von 5,6 Millionen Euro ausgegangen. Im Plan steht die Erneuerung der 20-kv-Leitung zwischen Ablach und Krauchenwies. Bei der Wasserversorgung wird mit einem Umsatzerlös von 503 650 Euro gerechnet. Der Eigenbetrieb Abwasser wird nach Angaben der Verwaltung einen Kredit in Höhe von 415 000 Euro benötigen. Hier wird der Gemeinderat im laufenden Jahr noch um eine Gebührenerhöhung diskutieren müssen.