Ein Highlight im Veranstaltungskalender der Gemeinde Krauchenwies ist in jedem Jahr das Oktoberfest in Hausen am Andelsbach. Mit den engagierten hochkarätigen Bands garantiert die Trachtenkapelle Hausen als Veranstalter eine Oktoberfestparty der Extraklasse. In diesem Jahr gingen "Die Grafenberger" an den Start, die Band vom Wasenwirt Festzelt. Aller Anfang ist schwer, und so hatten die Musiker von "ob8blech" die Aufgabe die Festbesucher auf Temperatur zu bringen. Die neun jungen Musikanten, allesamt aus der Region, entstanden aus dem Kreisverbands-jugendorchester Sigmaringen haben es drauf. Mit schmissigen Stücken aus verschiedenen Musikrichtungen, wie Oberkrainer, Schlager, Rockhits, Polka, Walzer und Marsch brachten sie das Zelt "unnachgiebig" in Stimmung. Die Soloauftritte fanden im Publikum helle Begeisterung. Auch die Grafenberger Musiker, die bereits anwesend waren, ließen sich mitreißen. "Obacht – wir spielen nicht nur traditionelle Blasmusik", ist ihr Slogan. "ob8blech", die Zahl 8 steht für acht Musikanten mit Blechinstrumenten und dazu ein Schlagzeuger, eine gute Wahl.
Dann kam er, der traditionelle Fassanstich, der das Oktoberfest erst richtig eröffnet. Und wie! Das Fass sollte vom Hausener Ortsvorsteher Helmut Seeger angestochen werden. Für ihn das erste Mal. Thomas Störk als Vertreter der Schussenrieder Brauerei ging ihm zur Hand. Es wurde eine spritzige Angelegenheit. Das Fass war eines, das seinen köstlichen Inhalt nicht so ohne weiteres hergeben wollte. Seeger hämmerte auf den Hahn ein, Störk nahm es in den Schwitzkasten. Es spritzte in alle Richtungen und wollte nicht aufhören. Erst in Schräglage musste sich das Fass den aufdringlichen Bemühungen der Beiden beugen. Umso besser schmeckte der erste Schluck.

Oktoberfest ist eben eine Gaudi. Vorgeglüht von ob8blech waren die Partygäste nun bereit für "Die Grafenberger". Vier Vollblutmusiker, und zwei attraktive Mädels mit tollen Stimmen verstärkt haben, hatten innerhalb weniger Minuten das ganze Zelt fest im Griff. Da war eine echte Powertruppe am Werk, beziehungsweise an den Instrumenten und Mikrofonen. Sie haben beste Referenzen, unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien. Das Repertoire der Truppe ist riesig. Sie wechselte die Genres zwischen Oldies und Evergreens, Stimmungs-, beziehungsweise Volksmusik, deutschen Schlagern, Italienischen Evergreens, Partymusik und natürlich auch mit Titeln der aktuellen Charts. Die Band brannte ein musikalisches Feuerwerk ab, dass kaum noch Zeit zum Luftholen blieb.


Die Festbesucher, abwechselnd in rotes grünes oder weißes Licht getaucht, kamen fast nicht mehr von den Tischen runter und sangen und klatschten enthusiastisch mit. Hoch die Gläser zum Prosit auf die Gemütlichkeit! Besonders die Titel der Oldies und von Mallorca hatten viele Fans im Publikum, das beileibe nicht nur aus jungen Leuten bestand. Eine tolle Party für Jung und Alt in vollem Festzelt.