Der heutige Tourenvorschlag startet an der Stadthalle in Meßkirch. Die Fahrt geht er über Iglswies und Menningen nach Engelswies. Zurück führt der Weg über Rohrdorf zum Ausgangspunkt. Start ist an der Stadthalle Meßkirch. Hier können Autos ohne Zeitbegrenzung geparkt werden.
Über den Rewe-Parkplatz biegen die Radfahrer links in die Bahnhofstraße und unter der Brücke gleich rechts auf die Igelswieser Straße. In der Dorfmitte von Igelswies springt als Schmuckstück die St.-Anna-Kapelle in den Blick. Sie wurde 2002 nach 3000 Arbeitsstunden bürgerschaftlichem Engagement eingeweiht.

Nach Menningen geht es weiter auf dem Radweg. Kurz nach dem Ortseingang Menningen folgen die Radfahrer der Radwegbeschilderung links in Richtung Engelswies. Das schmale Strässle ist der Verbindungsweg zwischen diesen beiden Ortschaften.
Noch bevor es in den Wald geht, weist ein Schild auf das „Felsentäle“ hin. Das Felsentäle ist ein Kalkriff des Weißen Jura und vor rund 140 Millionen Jahren im Jurameer entstanden. Wer viel Zeit zur Verfügung hat, dem sei ein Abstecher in dieses wildromantische Tal mit seinen Felsentoren und Höhlen ans Herz gelegt. Das „Felsentäle“ ist jedoch ausschließlich zu Fuß erreichbar, das Fahrrad muss für diesen Abstecher abgestellt werden.

Wer keinen Abstecher ins Felsentäle macht, der sieht wenige Meter weiter links ein eisernes Kreuz. Hier ruht ein österreichischer Soldat, der bei der Schlacht um Meßkirch im Jahr 1800 gefallen ist. Über Verbindungsweg aus Menningen geht in Richtung Engelswies. Kurz vor dem Waldende führt ein Wegweiser rechts zur St.-Verena-Kapelle. Auch dieses Kleinod ist einen Besuch wert. Interessant ist die Legende der Kapelle, die an einem Schild an einem Baum nachzulesen ist. Die Legende passt gut in unsere Zeit, denn vor 500 Jahren herrschte Wassermangel. Ein Hirtenjunge, der glaubte, verdursten zu müssen, bat Gott und die Gottesmutter um Hilfe. Ihm erschienen Maria und die Heilige Verena. Die Heilige Verena schüttete Wasser aus ihrem Schurz auf die Erde, aus der eine Quelle entsprang. Noch heute feiern die Gläubigen das Fest der Brunnenheiligen. Bänke gegenüber der Kapelle laden zu einer schattigen Rast ein.
Wer auf dem 0,3 Kilometer langen Abstecher wieder zurück radelt, dem weist die Pfarrkirche „Mater Dolorosa“ mit ihrem hochaufragenden Kirchturm den Weg nach Engelswies. Durch Engelswies hindurch führt der Radweg zwischen Feldern und Streuobstbäumen Richtung Langenhart.

Langenhart selbst liegt nicht direkt an der Strecke, denn am Waldende geht es links in Richtung Rohrdorf. Zwischen Langenhart und Rohrdorf liegt die Mittelalterbaustelle „Campus Galli“. Sie hat in den Ferien täglich außer Montag geöffnet. Hier kann das frühe Mittelalter live erlebt werden.
Vom Parkplatz Campus Galli führt der Radweg hinein nach Rohrdorf. Abkühlung verschafft das kühle Nass am Eulenbrunnen, bevor es bergan zur Ortsmitte geht.

„Die alt‘ Molke“ in der Meßkircher Straße ist ein Schmuckstück. Der Rohrdorfer Manfred Haug hat das alte Milchhäusle, in dem einst 90 Rohrdorfer Milchbauern ihre Milch abgaben, hergerichtet.

Über die Meßkircher Straße, vorbei am Friedhof fahren die Radler dann wieder nach Meßkirch hinein, biegen links in die Graf-Mangold-Straße ein, dann rechts in die Bahnhofstraße und wieder links über den Rewe-Parkplatz zur Stadthalle.