Dieses Jahr können die Kinder beim Hoorig-Schreien am Schmotzige Dunnschdig eine richtig große Runde durch die Meßkircher Innenstadt und Handelsgeschäfte auf dem Bahnhofsareal drehen. Auch das Lackierunternehmen Bix hat eine Anlaufstation eingerichtet. An 14 Stationen können die Kinder „Hoorig, hoorig, hoorig isch die Katz‘...“ schreien und werden danach mit Süßigkeiten belohnt. Anja Nabenhauer hat es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Jahr diesen Brauch wieder mit neuem Leben zu erfüllen. Und bei der Recherche gab es für sie manche Überraschung. So wusste sie bisher nicht, dass die Kinder in der Vergangenheit sowohl im Heilig-Geist-Spital wie bei der Meßkircher Polizei willkommen waren.
Laufzettel für die Kinder
Auf einem Plakat sind alle 14 Stationen fürs Hoorig-Schreien versammelt. Für die teilnehmenden Kinder wird noch ein Laufzettel gestaltet. Darauf findet sich ein Stadtplan, auf dem die Stationen eingezeichnet sind. Und an jeder sollen sich die Kinder den Laufzettel stempeln lassen. Ist der Laufzettel komplett gefüllt, können sich die Kinder am Zunfthaus in der Innenstadt eine Kleinigkeit abholen. „Es wird aber nichts Süßes geben, sondern wahrscheinlich einen kleinen Anstecker,“ sagte Anja Nabenhauer in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER.
Das sind alle Stationen
Am Schmotzigen, 20. Februar, gibt es für die Kinder folgenden Ablauf: Zunächst werden die Kindergartenkinder und Schüler befreit, dann zieht der Katzenrat mit den Kindern zum Rathaus, wo der Bürgermeister abgesetzt wird. Es folgt dass Wurstschnappen vom Rathausbalkon aus. Und danach können die Kinder ihre Tour zum Hoorig-Schreien nutzen. Hier sind die Kinder mit ihrem Fasnetssprüchle willkommen: beim Versicherungsbüro Axa der Gebrüder Schank, bei Elektro Fecht, bei Optik am Adlerplatz, beim SÜDKURIER, im Restaurant Etna, beim Stand der Firma Nabenhauer in der Grabenbachstraße, bei dm, Takko, Rewe und Edeka Sulger, bei der Metzgerei Knoll, bei der Polizei, beim Lackierunternehmen Bix im Industriegebiet und im Heilig-Geist-Spital.
Zunftmeister Holger Schank begrüßt das Engagement von Anja Nabenhauer. Von der Katzenzunft wie auch von der Gewerbe- und Handelsvereinigung wurde und wird sie unterstützt. Ihr Ziel sei es, diesen Fasnetsbrauch wieder ins Bewusstsein der Meßkircher zu holen, begründet sie ihren ehrenamtlichen Einsatz. Sie plant mit ihren Kindern und Bollerwagen auch eine kleine Runde. Auf alle Fälle will sie am Schmotzigen alle Stationen besuchen, um sich zu bedanken.