Den letzten Schliff erhielt jetzt das Narrenblatt der Meßkircher Katzenzunft. In einer Auflage von mindestens 1300 Exemplaren wird die närrische Postille am Samstag, 15. Februar ab 8 Uhr verkauft werden. Erstmals wird das Narrenblatt an einem Samstag unters Volk gebracht – bisher war es immer freitags verkauft worden.

Die Macher des Blattes um die beiden neuen Chefinnen Andrea Ott und Sabrina Matheis hoffen, durch den neuen Verkaufstag mehr Abnehmer zu finden. Größer als in den Vorjahren ist die Zahl der ehrenamtlichen Verkäufer, somit dürften auch mehr Exemplare verkauft werden. Nur für Rohrdorf habe sich bisher kein Verkäufer gemeldet, sagte Martin Amann bei der Redaktionssitzung am Montagabend. Verkauft wird das Narrenblatt neben den Meßkircher Ortsteilen auch in der Innenstadt – hier können Exemplare auch in einigen Geschäften wie beispielsweise im Geschäft Elektro Fecht gekauft werden. 

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QR-Code leitet zu einem Video

Die närrischen Nachrichten, die die Redaktion gesammelt hat, finden sich auf 88 Seiten und im kleineren DIN-A4-Format – damit ist das Blatt dicker als seine Vorgänger. Doch nicht nur das: Einzelne Beiträge werden mit einem sogenannten QR-Code versehen. Wer diesen mit seinem Smartphone scannt, der lande beispielsweise auf einem witzigen Video, verspricht Andrea Ott. Sie hat gemeinsam mit Sabrina Matheis die Redaktionsleitung übernommen.

Einen Malwettbewerb gab es für Kinder

Die Ergebnisse eines Malwettbewerbs für Kinder zum Thema Fasnet, den es erstmals fürs Narrenblatt gab, finden sich ebenso im Narrenblatt wie humorvolle Geschichten über so manches kuriose Ereignis im Städtle. Der Aufruf, entsprechende Beiträge an die Redaktion zu schicken, sei auf ein gutes Echo gestoßen, schildert Andrea Ott. Teilweise würden diese Beiträge von Autoren stammen, deren Texte erstmals veröffentlicht würden. Zu den Inhalten wollte die Redaktion noch nichts verraten. Nur so viel: es gebe eine Geschichte im Blatt, die sich darum drehe, dass ein Pfarrer zu spät komme.

Abbild des gesellschaftlichen Wandels

Jürgen Fecht, der schon manche Zeile für die närrische Postille verfasste, schilderte im Gespräch mit dem SÜDKURIER, dass sich im Narrenblatt auch gesellschaftliche Veränderungen niederschlagen würde. In einer Ausgabe, die in den ersten Nachkriegsjahren erschien, sei das Idealprofil einer Ehefrau beschrieben worden, das heute so nicht mehr veröffentlicht werden könnte. Für die Texte, die jetzt publiziert werden, galt der Grundsatz, dass diese niemanden verletzen dürfen.

Wer das Narrenblatt in Rohrdorf verkaufen will, der kann sich unter der E-Mail-Adresse narrenblatt@katzenzunft.de melden.