Teilweise hapert es offensichtlich noch erheblich, wenn es um eine schnelle und zuverlässige Internet-Verbindung in Meßkirchs Ortsteil Buffenhofen geht. Zwar hat die Telekom inzwischen die Sendeanlage auf dem Funkmast in einem oberhalb der Ortschaft gelegenen Waldstück in Betrieb genommen, doch davon können offensichtlich nicht alle Einwohner profitieren. So schildert Maria Degel in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER, dass sie, will sie per Handy telefonieren, ins Obergeschoss ihres Hauses gehen muss. Und auch Handwerker, die schon bei ihr gearbeitet haben, hätten darüber geklagt, dass sie keine Verbindung mit ihren Handys gehabt hätten. Auch von Nachbarn seien ihr ähnliche Probleme bekannt.
Im Sommer vergangenen Jahres war Maria Degel quasi komplett von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Ursache war, dass ein Blitz in Buffenhofen eingeschlagen und das Festnetz lahmgelegt hatte. Der nach ihren Angaben nur 500 Meter Luftlinie entfernt von ihrem Haus stehende Funkmast nutzte ihr damals gar nichts, da er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in Betrieb genommen war. Diese Inbetriebnahme erfolgte erst Ende November 2023 vollumfänglich, wie eine Sprecherin der Telekom jetzt auf eine erneute Anfrage des SÜDKURIER mitteilte. „Die Kunden im Netz der Telekom haben jetzt hier einen guten Empfang,“ heißt es in der Mitteilung der Telekom.
Ans Glasfasernetz wird Buffenhoffen und damit auch das Wohnhaus von Maria Degel wohl erst 2027 angeschlossen sein. „Vor ein paar Wochen wurde der Planungsauftrag vergeben. Das heißt, jetzt werden die Details geplant, sodass man die Bauleistung ausschreiben kann. Dann erfolgt die Vergabe der Bauleistungen und die Präzisierung des Zuschussantrages durch den Zuschussgeber, dann erfolgt der Baubeginn,“ teilte Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick auf Anfrage des SÜDKURIER vergangene Woche mit. Er rechnet mit einer Bauzeit von mindestens 1,5 Jahren. Danach habe der Netzbetreiber noch sechs Monate Zeit, die aktive Technik aufzubauen. Insofern sei es eine realistische Annahme, dass bei einem Baustart Ende 2025 Ende 2027 alle ein Glasfasersignal im Täle hätten. Aktuell hätten im Täle alle eine VDSL-Verbindung mit bis zu 50 Megabit je Sekunde. „Also gar nicht so schlecht,“ wie er noch hinzufügt.
Im Rahmen des sogenannten, von Bund und Land finanziell geförderten Graue-Flecken-Programms soll das Täle ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Wegen der Rahmenbedingungen des Förderprogramms sei ein Vorziehen des Täle, zu dem Buffenhofen gehört, nicht möglich, hatte Zwick im Jahr 2023 bei einer Anfrage im Rahmen einer Sitzung des Gemeinderats gesagt.
Große Teile der Innenstadt sind bereits ans Glasfasernetz angeschlossen. Zurzeit laufen noch Anschlussarbeiten beispielsweise in Schnerkingen.