Fast 60.000 Festivalgänger sind dieses Wochenende auf das Southside in Neuhausen ob Eck gepilgert. Bei so vielen Menschen, die gemeinsam feiern, aber auch essen und trinken, fällt natürlich tonnenweise Müll an. Wie viel genau, kann Jonas Rohde nicht sagen: „Das lässt sich im Vorfeld nur schwer quantifizieren, da beispielsweise das Wetter einen großen Einfluss auf die Gesamtmenge hat“, sagt der Pressesprecher des Southside-Veranstalters FKP Scorpio Konzertproduktionen.
Damit der Müll nicht einfach auf den Wiesen und Wegen des Geländes landet, stehen während des Festivals an verschiedenen Orten Müllinseln und Recyclingstationen, wo Besucher ihren Abfall entsorgen können. Zusätzlich gebe es hunderte von 240-Liter-Tonnen, sagt Rohde. „Und es gibt die aus vier Zügen bestehende Müllabfuhr, die jeden Tag acht Stunden über die Camping-Flächen fährt.“

Über 400 Mitarbeiter sind laut Jonas Rohde während des Southside für die Müllentsorgung im Einsatz. „Ihre Aufgabengebiete sind sehr vielseitig. Sie sind beispielsweise auch gleichzeitig Animatoren, die die Gäste mit viel Humor gezielt dazu auffordern, ihren Abfall abzugeben“, so Rohde. Außerdem gebe es Fahrer, Kontrolleure und Mitarbeiter auf dem Gewerbehof.

Am Ende komme der Müll dann in verschiedene Entsorgungs- und Sortieranlagen. „Die Müllentsorgung wird öffentlich ausgeschrieben, ist aber seit vielen Jahren in einer Hand“, erläutert Rohde.
Einwegplastik ist verboten
Glaubt man der Webseite des Festivals, wird Recycling auf dem Southside groß geschrieben. „Unser Ziel ist, dass hundert Prozent der recyclebaren Stoffe der Wiederverwertung zugeführt werden können. An allen Stationen der Abfallbehandlung versuchen wir daher, so gut wie möglich vorzusortieren“, so der Pressesprecher des Veranstalters.
Zudem sei Einwegplastik dieses Jahr auf dem Southside erstmals strikt verboten. Das Verbot gelte für alle Händler, Sponsoren und Gastronomen. „Das beinhaltet unter anderem Strohhalme, Besteck und Rührstäbchen aus Plastik sowie Konfetti“, sagt Jonas Rohde.