Mit den sieben Neuinfektionen am Freitag sind jetzt insgesamt 16 Bürger in Neuhausen ob Eck positiv auf das Coronavirus getestet worden. Auffallend ist, dass die Nachbargemeinden Buchheim und Fridingen an der Donau deutlich weniger Corona-Fälle aufweisen.

Auf Nachfrage, warum die Infektionszahlen in Neuhausen ob Eck zum wiederholten Male so hoch sind, sagte Landrat Stefan Bär am Freitag in einer Pressekonferenz, dass kein Hotspot in der Gemeinde bekannt sei. Vielmehr fänden Ansteckungen innerhalb der Familie statt. Teilweise würden sich Bürger auch in der Kreisstadt an ihrem Arbeitsplatz anstecken und so den Virus in die Gemeinde tragen.

Zahlen steigen im Landkreis wieder

Kreisweit steigen die Fallzahlen wieder. Am Freitag lag die Inzidenz bei 70. Für Samstag wird ein Anstieg auf 78 erwartet. Drei weitere Todesfälle machte der Landrat am Freitag publik. In den Pflegeheimen sind derzeit 42 Mitarbeiter und Bewohner infiziert, wobei alleine 23 Fälle in der Reha-Einrichtung Bethel in Trossingen aufgetreten sind, davon 20 Patienten. Inzwischen sind alle Bewohner gegen Corona geimpft, sofern sie ihre Zustimmung gegeben haben.

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Kindergarten „Im Donaupark“ ist geschlossen

Einen Großausbruch gab es in dieser Woche in Immendingen im Kindergarten „Im Donaupark“ gegeben. Vier Erzieherinnen haben sich mit dem Coronavirus infiziert, drei dieser Erzieherinnen haben die britische Variante. Der Kindergarten ist deshalb diese Woche geschlossen werden. 124 Kinder sowie ihre Geschwister und Eltern befinden sich deshalb in Quarantäne. Die zugehörige Krippe bleibt offen, weil sie in einem separaten Gebäude untergebracht ist. „Die Befragungen haben ergeben, dass die Mutation durch ein Kind in den Kindergarten getragen wurde“, sagte Landrat Stefan Bär. Die Quarantäneregelungen wurden für Personen verschärft, die mit der Mutation infiziert sind. So müssen alle Haushaltsangehörige in Quarantäne gehen.

Erstmals keine Beatmungen mehr in der Klinik in Tuttlingen

„Nach vielen Wochen wird im Landkreis kein Corona-Patient mehr beatmet“, überbrachte Bär auch eine gute Nachricht. Sieben infizierte Patienten werden derzeit zwar noch im Klinikum stationär behandelt, aber keiner sei auf der Intensivstation.