Der Tag des Denkmals ist für viele Menschen immer wieder ein Ansporn, sich mit der Geschichte zu beschäftigen. Dieses Jahr fällt der Tag auf Sonntag, 10. September. In Pfullendorf wird er mit einer Feierstunde begangen. Denn das Alte Haus in der Pfarrhofgasse ist 700 Jahre alt. Die Stadt hat deshalb den bekannten Bauphysiker Gerold Koch zu einem Vortrag eingeladen. Er wird dies im Rahmen der Feierstunde tun, die um 10.30 Uhr beginnt. Sicher kann man dann Wissenswertes über dieses Gebäude erfahren, das auf den meisten Postkartenmotiven zu finden sein dürfte und in der Altstadt neben dem Obertor zu den Baulichkeiten gehört, die am meisten auf die Speicherkarten von Digitalkameras gebannt werden. Immerhin wurde das imposante Gebäude im Jahr 1317 erbaut, wenn man entsprechenden Jahreszahlen Glauben schenken darf. Ursprünglich war es der Wohnturm eines Adligen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde es dann zu einem Fachwerkhaus umgebaut und erweitert. Noch immer zählt es zu den ältesten Wohnhäusern Süddeutschlands.


Dann begeht der Heimat- und Museumsverein sein 30-jähriges Bestehen. Über die Geschichte des Vereins wird dann der stellvertretende Vorsitzende Hartmut Koblitz berichten. Er wird auch gerne "Mr. Bindhaus" genannt. Denn ohne ihn gäbe es das Heimat- und Handwerksmuseum in dem ehemaligen Wohnhaus der Kaufmannsfamilie Probst wohl nicht.
Über drei Jahre lang hat es der Lehrer Koblitz verstanden, Schüler für den Aufbau eines Museums zu begeistern, das mittlerweile deutlich erweitert wurde und eine Sehenswürdigkeit in der Linzgaustadt ist. Vorsitzender des Vereins ist Hubertus Klett.
Altes Haus
Die Feierstunde beginnt am Sonntag, 10. September, um 10.30 Uhr. Nach dem musikalischen Beginn mit "Linzgau Brass" wird Bürgermeister Thomas Kugler die Gäste zur Feierstunde am Tag des Denkmals begrüßen. Bauphysiker Gerold Koch hält anschließend einen Vortrag mit dem Titel "700 Jahre Altes Haus". Stadthistoriker Peter Schramm gibt Erläuterungen zum Museum der Stadtgeschichte. Beim Stehempfang bewirten die Pfullendorfer Trachten die Gäste.