Verbindung im Stundentakt

Hochkarätige Politikprominenz, mit Verkehrsminister Winfried Herrmann an der Spitze, hatte am 1. März 2016 auf dem Marktplatz die neue Regiobus-Linie 500 eröffnet, die im Stundentakt die drei MittelzentrenÜberlingen, Pfullendorf und Sigmaringen verbindet, und zwar täglich von 5 bis 24 Uhr. Als schnelle und preiswerte Verbindung hatte Hermann die Verbindung bezeichnet, die als einziges Vorhaben in Baden-Württemberg fünf Jahre lang einen 50-prozentigen Zuschuss erhält, der sich auf drei Millionen Euro summiert. Der Landkreis Sigmaringen lässt sich die Buslinie jährlich rund 410 000 Euro kosten und der Bodenseekreis steuert aufgrund der geringeren Streckenkilometer etwa 150 000 Euro bei. Als Beispiel für gute kreisübergreifende Zusammenarbeit wertete damals Landrätin Stefanie Bürkle die schnelle Bereitschaft des Bodenseekreises, sich an dem Vorhaben zu beteiligen

Zwischenbericht an das Land

Im SÜDKURIER-Gespräch kündigt Kreischefin Bürkle nun an, dass man in diesem Jahr das Land in einem Zwischenbericht über die Entwicklung des Verkehrsprojekts informiert, und, wenn es nach der Landrätin geht, wird der Regio-Bus, angesichts des großen Zuspruchs, noch viele weitere Jahre zwischen Überlingen, Pfullendorf und Sigmaringen verkehren. Eine weitere Regio-Bus-Linie im Kreis Sigmaringen, beispielsweise zwischen Stockach, Meßkirch und Sigmaringen wird es hingegen nicht geben, weil der Landkreis Konstanz sich an einem solchen Vorhaben nicht beteiligt.

Landesgartenschau in Überlingen 2020 bietet Chancen

Die 500er-Linie wird nach Überzeugung von Bürkle weiter in der Erfolgsspur bleiben, auch weil immer mehr Einwohner und Gäste vom Bodensee die Gelegenheit nutzen, dem Linzgau und der Hohenzollernstadt einen Besuch abzustatten. Eine große Chance für die Linie bietet nach ihrer Meinung die Landesgartenschau 2020 in Überlingen, die von vielen Kreisbewohnern bequem und ohne lästige Parkplatzsuche besucht werden kann. Um den ÖPNV im Ländlichen Raum weiter zu stärken, sei es wichtig, die junge Generation dafür zu begeistern, erklärt Bürkle, dass man deshalb die kostengünstige Abo-Karte für unter 25-Jährige eingeführt habe.