Eine Bewohnerin der betreuten Wohnanlage „Am Stadtweiher“ wurde von einem perfiden Duo betrogen. Diese Meldung kursierte seit in den sozialen Medien und nun informiert die Spitalpflege über den Vorfall. Eine Frau gab sich als Pflegekraft aus und gab gegenüber den Bewohnern an, mit diesen Krankengymnastik-Übungen durchzuführen. Während die Frau zu den angeblichen Übungen überging, betrat ihr Komplize die Wohnung und durchsuchte diese nach Wertgegenständen. Beute machten die Täter nach bisherigen Erkenntnissen jedoch nicht. Der Polizeiposten Pfullendorf hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise auf das Duo unter Tel. 07552/2016-0 entgegen. Die Frau wird als zierlich, etwa 1,60 Meter groß und mit schwarzen Haaren beschrieben und soll gebrochenes Deutsch gesprochen haben. Der Mann wird als groß mit kräftiger Statur beschrieben. Beide sollen helle, beziehungsweise weiße Kleidung getragen haben.

Alle Bewohner wurden über den Vorfall informiert

Die Polizei wurde nach dem Vorfall umgehend alarmiert und informiert. Das Entsetzen über die Tat und das ausgesprochen perfide Vorgehen ist groß. Alle Bewohnerinnen und Bewohner wurden zwischenzeitlich entsprechend durch die Spitalpflege Pfullendorf informiert. Dabei wurde unter anderem über das Verhalten in derartigen Situationen aufgeklärt. Das Betreute Wohnen „Am Stadtweiher“ wird durch die Spitalpflege betreut. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage können ihren Pflegedienst jedoch frei wählen, sodass diese von verschiedenen Pflegediensten aus Pfullendorf und der Umgebung versorgt werden.

Bewohner werden mit unbekannten Anrufen konfrontiert

Im Gespräch mit dem SÜDKURIER bestätigten mehrere Bewohner, dass in ihren Briefkästen ein Informationsblatt über die Vorgänge mitsamt den Warnhinweisen eingeworfen wurde. Immer wieder werden die Senioren auch mit unbekannten Anrufen konfrontiert. Sie habe erst jüngst einen solchen Anruf erhalten, berichtet eine Bewohnerin, wobei sich der Gesprächspartner gleichfalls als Mitarbeiter eines Pflegedienstes ausgegeben habe. Die ältere Bewohnerin rief daraufhin den Pflegedienst an und dort erklärte man ihr, dass kein Mitarbeiter sie kontaktiert habe, und gab ihr den dringenden Ratschlag, bei solchen Anrufen künftig einfach aufzulegen.