Die Narren in Aach-Linz sehen sich auf einem guten Weg, die Frauenquote anzuheben. Zum einen freuten sie sich darüber, dass Sabine (Sturmtief) für einen günstigen Narrenbaum sorgte. Zum anderen stand Verena Fitz ihren männlichen Vorgängern in keiner Weise nach und verstand es bestens, die närrischen Umzugsteilnehmer vom Ansagewagen aus zu begrüßen.
Bestes Umzugswetter lockte am Sonntag wieder zahlreiche Besucher in den Pfullendorfer Vorort. Sie säumten die Straßen von Aach-Linz und ließen sich von rund 1800 Narren in 38 Faschingsgruppen bestens unterhalten.

Über die vielen Gäste freute sich auch Sebastian Hall, ein weiteres Mitglied des Vorstandsteams, der mit lockeren Sprüchen auf den Umzug einstimmte. Dieser startete pünktlich und wurde von der heimischen Traditionsfigur, dem Bajass Simon Nesensohn, angeführt.

Mit mehrfach-kräftigen „Narri-Narro“ zogen anschließend die Festdamen, Narreneltern, Riedvindele, Schnellergilde sowie die Musikkapelle aus Aach-Linz an den Zuschauern vorüber. „Schlau bin I“, behaupteten zumindest die Mitglieder des Montessori Bildungshauses und die Kindergartenkindern. Die Guggenmusik Wald mit ihren Waldgoischtern ließ es anschließend ordentlich krachen, bevor die Wäsenstecher aus Ruhestetten die Narrenroute in Besitz nahmen.

Die Ruschweiler Waldhexen zeigten einmal mehr wieder ihr akrobatisches Können mit dem Besen oder nebelten mit ihren Räucherwagen den Ansagewagen ordentlich ein. Und die zahlreichen Füchse aus Untersiggingen mit ihrem „Fuchs – Loch“ boten wieder einen imposanten Anblick für die vielen Zuschauer in der närrischen Runde.

Nach einer Stunde war die närrische Veranstaltung vorbei und die hungrigen und durstigen Gruppen und Zuschauer strebten die Umzugsstrecke entlang Richtung Ortskern.

Neben zwei Festzelten, der Schlossgartenhalle und dem Pfarrheim gab es vielerlei Einkehrmöglichkeiten für närrisches Treiben. Diese Lokalitäten platzten unter dem Ansturm der zahlreichen Umzugsteilnehmer und Zuschauern beinahe aus allen Nähten.