Robert Reschke

Vorstandsteam wird wiedergewählt

Das gesamte Vorstandsteam der Stegstreckerzunft um den Vorsitzenden Andreas Narr hält komplett zur Stange und wurde bei der Hauptversammlung am Mittwochabend im Haus Linzgau für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Dies ist auch kaum verwunderlich, angesichts der bevorstehenden Mammutaufgabe, die den gesamten Verein komplett in seinen Bann schlägt – das Landschaftstreffen 2020. „Über allem schwebt das Landschaftstreffen 2020“, waren denn auch die einleitenden Worte des Vorsitzenden. Er betonte mehrfach, dass die Straßenfasnet, das Stadtseefest oder der Zunftball sowie alle anderen närrischen Veranstaltungen keinesfalls unter dieser Veranstaltung leiden dürften.

8000 Narren werden erwartet

„Wir müssen uns an die engen Verhältnisse gewöhnen“, sagte Narr, und meinte nicht nur die beengten Verhältnisse im kleinen Sitzungsaal im Haus Linzgau, der mit den rund 160 Mitgliedern beinahe aus allen Nähten platzte. Er wollte auch auf die großen Menschenmengen hinweisen, die im nächsten Jahr zu erwarten sind. Denn zum Landschaftstreffen haben bereits 54 von insgesamt 69 Zünften der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) ihr Kommen angekündigt. Während am 1. Februar rund 2500 Hästräger anreisen, erwarten die Stegstrecker dann für den zweiten Festtag, 2. Februar, insgesamt 8000 Narren inklusive der Musikkapellen in der Linzgaustadt.

Vorbereitungen laufen seit vier Jahren

Der Narrenverein hat vor vier Jahren mit den ersten Vorbereitungen für das Landschaftstreffen begonnen, und seit über einem Jahr wird nun ganz intensiv gearbeitet, was die Zahl von über 100 Versammlungen und Treffen verdeutlicht. Zur Organisation haben die Verantwortlichen verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet. Neben Organisation, Finanzierung, Straßen und Verkehr sowie die Umzugs- und Brauchtumsgestaltung kümmern sich Teams auch um Themen wie Dekoration, Gastronomie, Pressearbeit und die gleichzeitige Ausrichtung der Schneller-Weltmeisterschaft in Pfullendorf. Erfreut sind die Organisatoren über die breite Unterstützung, die der Narrenverein seitens der Stadt, Firmen und unterstützenden Gruppierungen vieler Vereine erfährt.

Kein großes Zelt geplant

Trotz der zu erwartenden großen Menschenmengen will man den Charakter einer Straßenfasnet unbedingt erhalten. So wird es kein Riesenzelt für tausende Gäste geben, sondern die Verantwortlichen setzen vielmehr auf viele kleinere Zelte, Besenwirtschaften sowie die heimische Gastronomie.