Prächtiges Wetter lockte gestern tausende Besucher in die Innenstadt, die einen tollen Rosenmäntigumzug mit 49 Zünften, Gruppen und Kapellen erlebten. Viele altbekannte Zünfte erlebte das Publikum beim 1,5-stündigen närrischen Lindwurm, der von der gastgebenden Stegstreckerzunft angeführt wurde. Mit einem dreifachen „Narri Narro“ wurde Narrenbolizei Walter Rossknecht bei seinem letzten Umzug mit Uniform und Schelle auf dem Marktplatz besonders gefeiert.
Musiker sorgen für Stimmung

Den Rällekopf aus Hippetsweiler war die Freude anzusehen, dass sie statt an 53. Stelle, wie 2019, jetzt an dritter Stelle des Umzuges liefen, wobei Stegstreckerchef Andreas Narr beim Zunftmeisterempfang erklärt hatte, dass die Reihenfolge entsprechend der Anmeldung eingeteilt wurde.
Akrobatische Hexengruppen

Mitgebracht hatten die Rälle das Walder Narrenelternpaar „Susi und Rainer“, das standesgemäß in der Kutsche fuhr, die nicht von weißen Schimmeln, sondern von einem blauen Kramer gezogen wurde. Wie jedes Jahr bestaunten die Zuschauer die Akrobatik verschiedener Hexengruppen, wobei die Altshauser mit ihrer siebenstöckigen Pyramide für das größte Aufsehen sorgten. Auf Hexenbesen balancierte die Hexe bei der Burgstaller Pyramide, was besonderes Geschick erforderte. Eine riesen Gruppe hatten die Gloggasäger Ertingen mitgebracht, deren Zimmermannsgilde landesweit als Einzige den Narrenbaum mitsamt der Wurzel aus dem Wald holt.
Farbenprächtige Gruppen



Mit ihrem ruhigen „Miau Mir-au“ bildete die Katzenzunft aus Kippenhausen den krönenden Abschluss des 90-minütigen Rosenmäntigumzuges, der Zuschauern wie Narren sichtlich Spaß gemacht hatte, und im Anschluss feierten viele noch weiter.