Sie ist das wohl beliebteste Fast-Food-Gericht Deutschlands und erfreut sich von Neapel bis in die ganze Welt großer Beliebtheit: die Pizza. Es gibt sie in den verschiedensten Varianten. Wir haben Pizzen aus Deutschland und der Schweiz miteinander verglichen und uns für unseren Test für jeweils zwei unschlagbare Pizza-Klassiker entschieden.

Zwei Klassiker: Pizza Margherita und Salami-Pizza

Wenn man an Pizza denkt, kommt man ihr nicht vorbei: die Pizza Margherita. Sie ist sehr schlicht gehalten – Tomatensoße, Mozzarella und frisches Basilikum – aber genau das macht sie aus. Diese Pizza selbst repräsentiert die Farben der italienischen Flagge und ist bei den Italienern ohne Zweifel die beliebteste Pizza.

Die Pizza Margherita aus den verschiedenen Ländern. 12,50 Euro kostet die Pizza aus Tiengen; die aus der Schweiz kostet 16,50 CHF.
Die Pizza Margherita aus den verschiedenen Ländern. 12,50 Euro kostet die Pizza aus Tiengen; die aus der Schweiz kostet 16,50 CHF. | Bild: SK

Doch fragt man Deutsche nach ihrer Lieblingspizza, gewinnt laut dem Marktforschungsinstitut Appinio, welches im Auftrag des Lieferdienstes „Hello Fresh“ 2023 eine repräsentative Umfrage durchführte, die Pizza Salami. Für 15,9 Prozent der Befragten ist die Salamipizza auf Platz eins, gefolgt von der Thunfischpizza mit 10 Prozent. Die Pizza Margherita landete bei den Deutschen mit 7,9 Prozent lediglich auf Platz drei.

Die Salamipizzen im Vergleich. Die deutsche Pizza kostet 14,50 Euro; die in der Schweiz 20,50 CHF.
Die Salamipizzen im Vergleich. Die deutsche Pizza kostet 14,50 Euro; die in der Schweiz 20,50 CHF. | Bild: SK

Was kosten die Pizzen in Deutschland?

Die ersten beiden Pizzen aus Deutschland haben wir in dem Restaurant il Martino in Tiengen besorgt. Diese waren bei unserer Ankunft, circa zehn Minuten nach unserer Bestellung, schon fertig zum Abholen. Die Pizza Margherita kostet 12,50 Euro und die Salamipizza 14,50 Euro. Insgesamt haben wir hier für beide Pizzen also 27 Euro ausgegeben.

Das sind die Preise in der Schweiz

Im Anschluss sind wir in die Schweiz zur Pizzeria La Famiglia in Klingnau gefahren und haben dort ebenfalls die zwei bestellten Pizzen frisch zubereitet abholen können. Hier jedoch mussten wir deutlich mehr bezahlen: 16,50 Franken für die Margherita und 20,50 Franken für die Salamipizza.

In Summe also 37 CHF; umgerechnet sind das 39,67 Euro. Die Pizzen waren somit um circa 47 Prozent teurer als die Pizzen aus Deutschland.

Mehr als 10 Euro Unterschied: 27 Euro für zwei Pizzen und 37 CHF für zwei Pizzen.
Mehr als 10 Euro Unterschied: 27 Euro für zwei Pizzen und 37 CHF für zwei Pizzen. | Bild: SK

Unterschiede bei der Zubereitung: römisch und neapolitanisch

Der größte Unterschied der Pizzen war neben dem Preis die unterschiedliche Zubereitung. Die Pizzen aus Deutschland wurden neapolitanisch zubereitet, also mit weichem und sehr dünnem Boden und dickem, fluffigem Rand. Unsere Pizzen aus der Schweiz waren römisch, das heißt der Boden sowie der Rand waren knusprig und dünn.

Laut der Umfrage durch „HelloFresh“ 2023 sind diese beiden Zubereitungsarten mit Abstand die beliebtesten in Deutschland, wobei die römische Art einen leichten Vorsprung hat.

Pizza über die Grenze bringen

Pizza-Fans aus der Schweiz aber aufgepasst: Pizzerien aus Deutschland dürfen seit 2014 keine Pizzen oder anderes Fast-Food mehr unverzollt über den Grenzstein liefern. Doch so können deutsche Pizzabäcker die Schweizer Kundschaft weiter beliefern. Wer seine Pizza selbst abholt muss dagegen nur den Freibetrag beachten.

Welche Pizza schmeckt besser?

Das Fazit: Geschmeckt haben uns die Pizzen aus beiden Ländern. Im direkten Vergleich der von uns ausgewählten Pizzen hatten die deutschen Exemplare die Nase vorn. Wir zahlten nur 27 Euro, statt 37 Franken und bekamen sogar größere Pizzen. Für ein gutes Pizzaerlebnis muss man also nicht extra zu unseren Nachbarn fahren.

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