Kroatien wurde vor von einem schweren Erdbeben getroffen, und es gibt immer noch Nachbeben. Das Beben von der Stärke 6,4 hat besonders die Region Sisak, Petrinja und Glina getroffen, die Altstadt der Stadt Petrinja mit rund 25 000 Einwohnern soll großflächig zerstört worden sein. Heftige Nachbeben erschweren die Rettungs- und Aufräumarbeiten. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren und sind auf Hilfe angewiesen.

Städtepartnerschaft zwischen Mengen und Novska

Viele Deutsche kennen das Urlaubsland Kroatien und es gibt sogar Städtepartnerschaften wie zwischen Mengen und Novska, das nur 40 Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt. Und so waren Feuerwehrleute aus Mengen ins Katastrophengebiet geeilt, um ihren Kameraden aus Novska bei der Bergung von Menschen und den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Nach ihrer Rückkehr schilderten die heimischen Feuerwehrleute die Notlage vor Ort und binnen weniger Tage wurden in Mengen etliche Hilfsaktionen initiiert.

Das Erdbeben hat zahlreiche Häuser zerstört beziehungsweise unbewohnbar gemacht.
Das Erdbeben hat zahlreiche Häuser zerstört beziehungsweise unbewohnbar gemacht. | Bild: Feuerwehr Mengen

Spendenaufruf des Kreisfeuerwehrverbandes

Auch der Kreisfeuerwehrverband hat einen Spendenaufruf verfasst, dem sich auch die Feuerwehr Pfullendorf angeschlossen hat und deshalb am Samstag, 9. Januar, eine Sammelaktion beim Feuerwehrgerätehaus organisiert. Wer Spenden für die Erdbebenopfer abgeben will, kann dies von 13 bis 18 Uhr machen. „Die Feuerwehr Pfullendorf würde sich über eine große Teilnahme sehr freuen“, hoffen Kommandant Dieter Müller und seine Kameraden auf eine große Resonanz. Natürlich werden auch alle anderen sachdienlichen Spenden entgegengenommen. „Aufgrund persönlichen Kontakte kann sichergestellt werden, dass die Spenden dort angekommen, wo sie benötigt werden“, versichern die Wehrleute.

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Menschen benötigen alles für den Alltag

Dringend gebraucht werden Babynahrung, Hygieneartikel, Radiatoren, Heizlüfter, Gasheizer, Zelte, Planen, Regenbekleidung, Gummistiefel, Baumaterial wie Nägel und Schrauben, kleineres Handwerkzeug bis hin zu Schubkarre, Akku-Lampen oder Dachpappe. Hilfreich sind auch mobile Überdachungen wie Pavillons, denn aktuell gibt es heftige Regenfälle. Die Menschen benötigen auch wärmende Decken bis hin zu haltbarem Essen und Wasser.

Feuerwehr Wald hat einen Autoanhänger mit Hilfsgütern gesammelt

Ulrich Heim, Manuel Rumpel und die Kommandanten Florian Brucker und Sascha Schweikart (von links) leiteten die Spenden aus Wald zum ...
Ulrich Heim, Manuel Rumpel und die Kommandanten Florian Brucker und Sascha Schweikart (von links) leiteten die Spenden aus Wald zum Sammelplatz in Sigmaringen weiter. | Bild: Feuerwehr Wald

Die Freiwillige Feuerwehr Wald beteiligte sich bereits an dem Spendenaufruf des Landesfeuerwehrverbandes. Nach dem Erdbeben der Landesfeuerwehrverband schon am 30. Dezember einen Spendenaufruf mit Hilfsgütern für die Erdbebenregion gestartet. Die Freiwillige Feuerwehr Wald leitete den Aufruf weiter und bat um Abgabe von Spenden am Silvestertag vor dem Feuerwehrgerätehaus in Wald unter Coronavorgaben. „Wir waren sehr überrascht, welch große Menge an Spenden in dieser kurzen Zeit zusammengekommen ist“, sind Gesamtkommandant Sascha Schweikart und sein Stellvertreter Florian Brucker dankbar über die große Beteiligung. Mit den Feuerwehrleuten Manuel Rumpel und Ulrich Heim fuhren sie den, mit Hilfsgütern gefüllten Autoanhänger zur Sammelstelle am Feuerwehrgerätehaus Sigmaringen. Von dort wurden die Hilfsgüter zum zentralen Umschlagplatz zur Feuerwehr Bad Krozingen transportiert.

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