Der Landkreis Sigmaringen kam beim Hochwasser, mit Ausnahmen wie im Bad Saulgauer Ortsteil Moosheim, vergleichsweise glimpflich davon. Mit die größten Herausforderungen musste die Stadt Mengen bewältigen, nachdem die Ablach zu einem reißenden Fluss angeschwollen war. Deshalb gaben die Rathausverantwortlichen am Sonntagnachmittag eine Bevölkerungswarnung heraus, da mit einer Zuspitzung der Hochwasserlage gerechnet werden musste.
Warnmeldung an die Bevölkerung von Mengen
Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich von Kellern, Tiefgaragen und tieferliegenden Flächen in Flussnähe fernzuhalten.
Wertgegenstände sollte man bei Möglichkeit in die oberen Stockwerke verlagern und besondere Vorsicht sollten die Menschen niederen gelegenen Bereichen wie Keller, Tiefgaragen und Unterführungen walten lassen.
Die Stadt stellte an verschiedenen Standort Sandsäcke bereit.
Drohnenabteilung der Feuerwehr Pfullendorf im Einsatz
Pfullendorf blieb von Wassermassen und Schäden verschont, allerdings war die Feuerwehr im Einsatz, denn Pfullendorf ist Teil des zweiten Hochwasserzuges des Landkreises Sigmaringen.


Der zweite Zug wird mit Fahrzeugen und Einsatzkräften der Feuerwehren Sigmaringendorf, Mengen und Pfullendorf gestellt. „Am Freitagabend um 21.03 Uhr kam der Befehl, die Abmarschbereitschaft herzustellen“, berichtet Kommandant Dieter Müller auf Anfrage des SÜDKURIER über das Geschehen des vergangenen Wochenendes. Daraufhin packten die Einsatzkräfte ihre Taschen für eine Einsatzdauer von bis zu fünf Tagen. Am Samstagmorgen um 1.37 Uhr erfolgte die Alarmierung des zweiten Hochwasserzuges nach Wangen im Allgäu. Dort waren die Feuerwehrleute mit anderen Wehren im Einsatz. „Um 14 Uhr wurde ein Teil der Kameraden aus dem Einsatz ausgewechselt und konnten nach Hause schlafen“, ergänzt Müller, dass auch die Drohnengruppe der Feuerwehr Pfullendorf zwei Einsätze bewältigte, bei denen das Ablachtal kontrolliert wurde. „In Pfullendorf war es ruhig. Wir hatten keinen Einsatz“, bilanziert der oberste Feuerwehrler der Stadt.