Die Stadtverwaltung hält die ehemaligen Themengärten im Seepark Linzgau in Pfullendorf für den geeigneten Standort des geplanten Naturkindergartens. Die Fraktion Unabhängige Liste hatte hierfür die Streuobstwiesen in der Nähe des Eingangs West vorgeschlagen. Um den Betrieb des Naturkindergartens im September zum Kindergartenjahr 2025/2026 aufzunehmen, soll der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 27. März, seine Zustimmung erteilen, damit das Stadtbauamt so schnell wie möglich mit der baulichen Umsetzung beginnen kann.

Gemeinderat fasst den Entschluss

Ende des vergangenen Jahres wurde bereits der Entschluss gefasst, einen Naturkindergarten im Seepark Linzgau zu bauen, um damit auch dem Mangel an Betreuungsplätzen für Kinder entgegenzuwirken. Im neuen Naturkindergarten sollen eine Gruppe für 20 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt geschaffen werden. Ursprünglich sollten darin zwei Gruppen untergebracht werden. Doch die Planungen fielen dem Rotstift zum Opfer.

Das ganze Jahr über in der Natur

Ein Naturkindergarten zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Kinder das ganze Jahr über in der Natur aufhalten. Es gibt einen beheizbaren Stützpunkt wie beispielsweise einen Bauwagen, in dem die Kinder bei extremen Wetterereignissen Schutz finden können. Sollte aufgrund der Witterung Gefahr in Verzug sein, haben die Kinder die Möglichkeit, ins Rathaus in Gaisweiler auszuweichen.

So viel kostet die Einrichtung

Die Kosten für den Naturkindergarten betragen etwa 550.000 Euro und damit etwa 200.000 Euro als im Doppelhaushalt angemeldet. Die Einsparung ist auf die Reduzierung auf eine Kindergartengruppe zurückzuführen. Die Folgeinvestitionen für eine mögliche Erweiterung um eine zweite Gruppe würden sich nach der Sitzungsvorlage im Wesentlichen auf die Kosten für einen weiteren Schutzraum beschränken.

Pädagogisches Konzept wird erstellt

Sollte der Gemeinderat der Vorlage zustimmen, wird das Sachgebiet Familie, Bildung und Soziales umgehend mit der konzeptionellen Umsetzung des Naturkindergartens beginnen. Dazu zählen unter anderem die Erstellung eines pädagogischen Konzepts sowie die Beantragung der erforderlichen Betriebserlaubnis. Und es soll parallel dazu nach pädagogischem Fachpersonal gesucht werden.