In der Sauldorfer Teilgemeinde Boll kann der Anbau für das geplante Dorfgemeinschaftshaus beginnen. Mitglieder des Fördervereins, interessierte Mitbürger sowie die Gemeinderäte mit Bürgermeister Severin Rommeler und dem Architekten Wolfgang Schweikart trafen sich am vergangenen Freitagabend vor dem ehemaligen Rathaus in Boll zum Spatenstich.

Bürgermeister Severin Rommeler, der die Gäste begrüßte, stellte in seiner Ansprache fest, dass auch dieses Objekt, das noch von seinem Amtsvorgänger in die Wege geleitet wurde, im Gemeinderat in vielfältiger Weise diskutiert wurde. Er freue sich mit dem Förderverein, das Projekt jetzt angehen zu können. Auch der Vorsitzende des Fördervereins, Karl-Anton Menig, erinnerte nochmals an diverse Schwierigkeiten, die es für die Baugenehmigung zu lösen galt, insbesondere im Hinblick auf die Parkmöglichkeiten. Vorgesehen ist ein L-förmiger Anbau an das ehemalige Rathaus im Teilort Boll. Die bisherigen Räumlichkeiten im ehemaligen Rathaus bleiben erhalten, beziehungsweise werden im Zusammenhang mit dem Anbau genutzt. Im Vorfeld konnte der Förderverein in Eigenarbeit bereits den Heizraum des ehemaligen Rathauses sanieren, der auch für den Neubauteil ausreichen wird.

Zuschüsse

Mit Landeszuschüssen in Höhe von 200.000 Euro sowie 65.000 Euro aus dem Ausgleichsstock und jeweils 100.000 Eigenkapital für die nächsten zwei Jahre aus der Gemeindekasse will der Förderverein zusammen mit der Gemeindeverwaltung den Neubau inclusive Teilsanierung des Altbaus stemmen. Für das Projekt sind Kosten in Höhe von 830.000 Euro veranschlagt. Enorme Eigenleistungen werden die Mitglieder des Fördervereins und die gesamte Dorfgemeinschaft zu erbringen haben. Bereits einen Tag nach dem Spatenstich begannen die Arbeitsvorbereitungen für den Aushub.