Direkt an der Kreisgrenze von Sigmaringen und Tuttlingen starteten die Heimatfreunde Ilgental e.V. nach der Coronapause ihr traditionelles Vollgaserfest mit Oldtimertreffen. Zum Feierabendhock und Festaufakt am vergangenen Freitag spielte die Rock-und Blasmusik „OB 8 BLECH“ und sorgte für beste Stimmung bei den über 2000 Festgästen im vollbesetzen Zelt. Die eigenen DJ Vollgaser waren dann am Samstagabend für ausgelassene Stimmung bis in die Morgenstunden zuständig.

Zum Frühschoppen am Sonntagmorgen spielte die Musikkapelle Zoznegg.

Begrüßung von Marina Jung und Wolfgang Sigrist
Bürgermeisterin Marina Jung aus Neuhausen ob Eck und Bürgermeister Wolfgang Sigrist aus Sauldorf begrüßten die zahlreichen Gäste und machten auch auf die Eigenart des Festgeländes aufmerksam. Der Zeltaufbau steht in Neuhausen und Teile des Festgeländes mit den Vorführungen in Sauldorf. Die Festbesucher wechseln aber nicht nur die Gemeindegrenzen sondern gleichzeitig die Landkreisgrenzen zwischen Tuttlingen und Sigmaringen.

Festwiese mit Oldtimern gefüllt
Zur selben Zeit reisten über 600 Teilnehmer mit ihren Oldtimern an und die Festwiese war gefüllt von älteren Motorrädern, Pkws und vor allen Dingen mit landwirtschaftlichen Zugmaschinen verschiedenster Hersteller. Tausende Besucher verfolgten dann den Oldtimerkorso, den Ehrenmitglied Erwin König mit seinem Unimog und dem mitfahrenden Bürgermeistergespann aus Neuhausen und Sauldorf anführte.
Bürgermeisterin Marina Jung und Bürgermeister Wolfgang Sigrist war es mit einigen Festgästekindern dann vorbehalten, die ersten Kartoffel zu ernten, die der Verein im weitere Verlauf auch allen Festgästen zur Verfügung stellte.
Heuernte wie vor 50 Jahren

Die historische Dreschvorführung fand bei den Zuschauern ebenfalls großes Interesse, als auch die Feldbearbeitung durch die Fahr-Schlepperfreunde aus Gottmadingen, die mit ihren Maschinen des Herstellers „Fahr“ an die Heuernte vor etwa 50 Jahren erinnerte.
Vereinsmitglieder hatten viel Arbeit zu bewältigen

Der Riesensandhaufen, als auch die Hüpfburg war von den Kindern der vielen Festgästen ständig besetzt, bis sich am Sonntagabend das Festgelände langsam leerte. Allgemein war viel Lob an die Organisatoren zu hören. Die rund 100 Mitglieder des Heimatvereins Ilgental die von weiteren örtlichen Vereinsmitglieder zwar unterstützt wurden, hatten für die Versorgung tausender Gäste eine Mammut-Aufgabe zu leisten und standen permanent im wahrsten Sinne des Wortes unter „Vollgas“ bei ihrem gleichnamigen Fest.