Nicht Gleis 9¾ im Londoner King‘s Cross, wo sich Magier und „Muggels“ tummeln, sondern der Bahnsteig in Bichtlingen verwandelte sich gleichsam in einen Hexenkessel. Die Wasserhexen Bichtlingen, der junge Narrenverein, veranstaltete sein (H)ex & Weg mit großem Festzelt. Standesgemäß eröffnete Bürgermeister Severin Rommeler das Fest mit dem traditionellen Fassanstich.

Rund zweieinhalb Stunden lang unterhielt die junge, elfköpfige Brassmusikgruppe Hoim@sound aus dem Umkreis von Wackershofen mit böhmisch-solistischer Blasmusik, Schlagern und aktuellen Hits die Festgäste. „Es hat dermaßen Spaß gemacht“, freute sich Schlagzeuger Patrick Lilienthal über das Heimspiel. Bei mittlerweile so vielen Auftritten sei man nicht mehr aufgeregt. „Man ist voll euphorisch und freut sich über das Mitmachen des Publikums“, erzählt er.
Brassband lässt es so richtig krachen
„Atemlos, durch die Nacht“ führte danach Deziblech, eine junge zehnköpfige Brassband aus und rund um die Gemeinde Hohenfels. Gemäß ihrem Motto „This ist f*ing Brassmusik“ ließen es die Musiker in Jeans, bunten Hosenträgern und Basecaps krachen und präsentierten ein vielseitiges Auftrittsprogramm von Helene Fischer bis „Schau hi, do liegt en toter Fisch im Wasser“.

Beim Pur-Medley sang auch die erst achtjährige Besucherin Marla erstaunlich textsicher mit. Die Mitglieder von Deziblech wechselten sich beim Gesang ab und zur „Fischerin vom Bodensee“ holten sie sich gesangliche Verstärkung von Micha Hartstein und Matthias Eberle von Hoim@sound ans Mikro.
Partynacht mit DJ Rabbit
Bereits am Morgen hatten Wasserhexenfrauen 50 Kilogramm Kartoffelsalat zubereitet, um die Festgäste zu verköstigen. Am Samstag traten vier Teams aus verschiedenen Ortschaften zum Flunkyballturnier an, berichtet der Vereinsvorsitzende Nico Sugg. „Barbies & Ken“, ein Team aus Walbertsweiler, Wald, Pfullendorf und Aach-Linz, errang den ersten Platz. Am Samstagabend wurde das Fest mit einer Partynacht mit DJ Rabbit fortgesetzt.