Die Weihnachtsspendenaktion des Fördervereins „Zukunft für Kinder in Afrika“ aus Stetten a.k.M. war auch diesmal wieder ein voller Erfolg – jetzt wurde Bilanz gezogen. Dank zahlreicher großzügiger Spenden von privater Seite, von Vereinen und über Sonderaktionen, wie den musikalischen Besinnungsabenden in Frohnstetten und Heinstetten, konnte das Topergebnis aus dem Jahr 2020 wieder fast in gleicher Höhe erreicht werden. Wie von Vereinsseite mitgeteilt wurde, belief sich der Spendenbetrag nach Abschluss der Aktion im Januar auf 6390 Euro. Im Leitungsteam war man sich schnell einig dieses großartige Ergebnis noch mit einem Betrag aus der Vereinskasse auf 10 000 Euro aufzurunden.
Herzensprojekt unterstützt
Unterstützt wird mit dieser Spende auch in diesem Jahr wieder eines der Herzensprojekte des Vereins, der „Campus Vivant´e“ eine ganzheitlich ausgerichtete, integrative und weltoffene pädagogische Einrichtung in einem abgelegenen Bergtal des Hohen Atlas in Marokko. Groß war die Freude bei der aus Tuttlingen stammenden Gründerin der Modellschule, Stefanie Itto Tapal-Mouzon, samt allen Schülern und Lehrkräften nach dem Erhalt der freudigen Nachricht. Das Geld kommt der Finanzierung diverser kleinerer Einzelprojekte zu Gute, angefangen von der Beschaffung von Schulutensilien, Büchern und Bastelmaterial bis hin zur Anschaffung von Schreinerwerkbänken. Dank des hohen Betrages bleiben auch noch Mittel für die Förderung der Gehörlosenpädagogik sowie zur Finanzierung von Schülerbildungsreisen, Klassenexkursionen und für Lehrerfortbildungen übrig. Dank solcher Unterstützer wie dem Förderverein aus Stetten, so die engagierte Schulleiterin, sei sichergestellt, dass der „Campus Vivant‘e“ weiterhin ein Ort der Begegnung, des Lernens, des Wachsens und der Ermutigung für die Menschen in dieser abgelegenen Gegend hoch im Atlasgebirge bleiben kann und alle perspektivischen Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung erfüllt.
Hoffnung auf Unterstützung durch die Regierung
Mittlerweile sind auch die marokkanischen Bildungsbehörden auf die Vorzeigeschule aufmerksam geworden. Im aktuellen Entwicklungsplan der Regierung ist der „Campus Vivant´e“ landesweit als Leuchtturmprojekt für vorbildliche pädagogische Konzepte herausgehoben worden. Es gab bereits mehrfach Besuche und Austausch mit dem mit dem Kultusministerium. Vor Kurzem war sogar ein Filmteam des marokkanischen Fernsehens vor Ort. Obwohl aktuell der Großteil aller Ausgaben für die Schule aus Spendengeldern finanziert wird, hoffen die Verantwortlichen, dass jetzt auch seitens der Regierung Unterstützung gewährt wird und mehr Spielräume für die Weiterentwicklung geschaffen werden können.
Weitere Informationen:
www.zukunft-kinder-in-afrika.de