Nicht gerade viel Betrieb herrschte beim traditionellen Martinimarkt in der Heuberggemeinde Stetten am kalten Markt. Zwar bildeten sich beim einzigen Verpflegungsstand insbesondere um die Mittagszeit lange Schlangen, doch an den Ständen der fliegenden Händler sah es eher mau aus, so dass der erste Händler bereits gegen 13 Uhr seinen Stand wieder abbaute und sich davon machte.

Lag es am Wetter? Lag es am Termin? Oder lag es gar am „neuen alten“ Standort im Schlosshof? Dorthin hatte die Verwaltung den traditionellen Martinimarkt „letztlich auf Wunsch der Händler“ wieder verlegt, wie die zuständige Mitarbeiterin Sabine Grom gegenüber unserer Zeitung erklärte.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2017 hatte man den Markt wegen Bauarbeiten im Schlosshof kurzerhand auf den Platz vor der Alemannenhalle verlegt. Weil seinerzeit die Besucher und auch die Händler vom neuen Standort „sehr angetan“ waren, habe man mit Zustimmung des Gemeinderates entscheiden, den Markt dauerhaft auf dem Montlhéryplatz durchzuführen.

Wie Sabine Grom weiter berichtet, seien zuletzt einige Markthändler „mit ihren Umsätzen unzufrieden“ gewesen und hätten daher wieder eine Verlegung auf den Schlosshof gewünscht, weil sie sich vom Durchgangsverkehr wieder eine Belebung des Marktes versprechen. Die Verwaltung der Gemeinde Stetten am kalten Markt habe daraufhin eine Umfrage unter den Markthändlern gemacht mit dem Ergebnis, „dass die Mehrheit sich für eine Verlegung ausgesprochen“ habe.

Dass nun trotzdem so wenig los gewesen sei, hänge womöglich mit einer kurzfristigen Verlegung des Termins „und natürlich mit dem starken Regenwetter am Vortag“ zusammen, sagt Grom, dass etliche Händler „sehr kurzfristig abgesagt“ und manche „einfach nicht gekommen seien.

Wer da war, hat sein Kommen nicht bereut, machte das eine oder andere Schnäppchen oder ließ sich bei teils sonnigem Wetter am Verpflegungsstand verwöhnen.