Wie geht es mit dem Bahnhofsgebäude in Storzingen weiter? Welche Nutzung kommt in Frage? Wenn es nach den Vorstellungen von Verwaltung, Gemeinde- und Ortschaftsrat geht, soll darüber demnächst ein Markterkundungsverfahren Aufschluss bringen. In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung hat der Gemeinderat den Auftrag dafür an das Büro Hirthe aus Friedrichshafen vergeben.

Rückblende: 2015 hatte die Gemeinde das ortsbildprägende Bahnhofsgebäude käuflich erworben und die Außenfassade des heruntergekommenen Bauwerks in den Folgejahren mit viel Aufwand saniert. Seither ist das Gebäude zwar zu einem „echten Blickfang“ am Ortseingang von Storzingen geworden, seine weitere Nutzung steht allerdings nach wie vor in den Sternen.

In der Sitzung erinnerte Bürgermeister Maik Lehn, dass es an Ideen und Wünsche aus den Reihen des Gemeinde- und Ortschaftsrates sowie aus der Bürgerschaft zwar „nicht mangle“, doch um diese nun möglichst breitflächig zu erfassen, und die Nachfrage nach den leer stehenden Räumlichkeiten der früheren Wartehalle sowie in den drüber liegenden Wohnungen konkreter zu ermitteln, habe die Verwaltung ein Angebot für eine Markterkundung eingeholt: „Im Rahmen dieser Erkundung ist vorgesehen, eine öffentliche Ausschreibung durchzuführen“, erläuterte Lehn. So solle gezielt bei Unternehmen nachgefragt werden, die bereits Erfahrung in der Nachnutzung ehemaliger Bahnhöfe hätten: „Wir schlagen ihnen vor, das Büro Hirthe aus Friedrichshafen zu beauftragen“, informierte Lehn, dass von dem Büro ein Angebot über 12.000 Euro vorliege. In der Debatte wurden erneut diverse Vorschläge zur künftigen Nutzung eingebracht. Jedoch bestand am Ende eine deutliche Übereinstimmung, die Markterkundung offen zu gestalten.