Innovation und Entwicklung eines Zukunftstages für die Gemeinde Stetten a.k.M. standen im Mittelpunkt der Diskussion während eines Kickoff-Workshop an der Hochschule in Sigmaringen, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Stetten a.k.M. heißt. Stettens Bürgermeister Maik Lehn, Fritz Pfeiffer vom Förderverein attraktive Region Stetten a.k.M., Oliver Neusch und Hans-Peter Nolle vom Wirtschaftsverbund sowie Hauptamtsleiter Peter Greveler, welcher Projektverantwortlicher der Gemeinde ist, erörterten gemeinsam mit Professor Uwe Sachse und den Studierenden der Veranstaltung Entrepreneurship im Studiengang Betriebswirtschaft, Fragen zur Gestaltung eines Zukunftstages.
Renaissance des Landlebens
„Wie wollen wir in Zukunft leben“, diese Frage sollen Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Stetten a.k.M. in einer Großgruppenveranstaltung gemeinsam besprechen und erste Lösungskonzepte für ein glückliches Leben im ländlichen Raum entwickeln. Der ländliche Raum wird in gegenwärtigen Debatten allzu oft negativ konnotiert. Mangelnde Infrastruktur, Arbeitskräftemangel und räumliche Distanzen werden nachteilig beurteilt. Vermeintlich bieten nur die sogenannten Schwarmstädte genügend Leuchtkraft für ein abwechslungsreiches Leben, in dem Kreativität und Kultur im Überfluss existiert. Ganze Landstriche verabschieden sich von der Zukunft. Schulen werden geschlossen, Buslinien reduziert, ärztliche Versorgung wird eingestellt. Aber zu jedem Trend existiert ein Gegentrend. Die Sehnsucht nach einem glücklicheren Leben auf dem Land nimmt nicht nur seit der Pandemie zu. Das Leben auf dem Land erlebt aktuell eine ungeahnte Renaissance. Überall entstehen spannende Initiativen, wo lokale Visionäre, gemeinsam mit Zurückgekehrten und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, das Klima des Ortes in Richtung Zukunft verändern.
Befragung im Vorfeld geplant
Zur Vorbereitung des Zukunftstages ist eine Befragung unter dem Motto „Wie wollen wir in Zukunft in Stetten a.k.M. leben“ geplant. Die Befragung soll wichtige Impulse über Entwicklungspotentiale in den Bereichen Grundversorgung, Infrastruktur, Sozialer Zusammenhalt, Lebensverhältnisse und bürgerliches Engagement bringen. „Wir wollen so viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen wie möglich aus Stetten, Nusplingen, Frohnstetten, Glashütte und Storzingen erreichen“. Die Befragung wird elektronisch durchgeführt und über die Webseite und das Amtsblatt in Form eines Zugangslinks versendet. Interessierte können von mobilen Endgeräten und von Zuhause teilnehmen. Personen ohne Internetzugang können am Zukunftstag, welcher am Samstag, 14. Mai vor dem Rathaus Stetten a.k.M. geplant ist, an der Befragung teilnehmen und werden an den eingerichteten Servicestationen befragt. Außerdem ist in den nächsten Wochen eine Ortsbegehung mit den Studierenden und interessierten Personen in der Gemeinde geplant. Hier sollen Begegnungsorte besucht, charakteristische Merkmale und besondere Talente herausgearbeitet werden.