Die Gemeinde Wald lud rund 200 Bürger, die in den vergangenen zwei Jahren in die Gemeinde zugezogen sind, zu einem Neubürgerempfang in die Zehn-Dörfer-Halle ein. Durch die Corona-Pandemie waren in den beiden Jahren Begegnungen, Feste und Veranstaltungen nicht wie gewohnt möglich gewesen. Im Rahmen des Empfangs sollen die Neubürger die Gemeinde und Gemeindeverwaltung besser kennenlernen, mit Gemeinderäten, Vertretern der beiden Kirchengemeinden ins Gespräch kommen und sich auch gegenseitig in lockerer Atmosphäre beim Gespräch kennenzulernen.
Zahlreiche Verein mit dabei

Zahlreiche Vereine, wie die Bereitschaft Walbertsweiler des Deutsches Rotes Kreuzes (DRK) mit dem Jugendrotkreuz, der Turn-und Sportverein TSV 1924 Wald e.V. mit seinen vielfältigen Sportangeboten für alle Altersstufen, der Musikverein Wald mit Jugendkapelle und der musikalischen Jugendausbildung sowie die Katholische Seelsorgeeinheit Wald stellten sich am Samstag vor. Vor der Zehn-Dörfer-Halle präsentierten sich die Freiwillige Feuerwehr Wald mit der Jugendfeuerwehr sowie die „Helfer vor Ort“. Die „Helfer vor Ort“ der DRK-Bereitschaft Walbertsweiler hatten allein 2021 130 Alarmierungen zu verzeichnen, gaben Maurice Tambor und Jonas Engel an und unterstrichen: „Wir bräuchten dringend Unterstützung“.
Stolz auf viele Ehrenamtliche
Bürgermeister Joachim Grüner stellte sich selbst, die Gemeinde mit ihren zehn Ortsteilen, das Rathaus- und Bauhofteam mit den einzelnen Fachbereichen und Ansprechpartnern vor. Kämmerer Tobias Keller informierte die Neubürger über die Aufgaben der Kämmerei, Steueramtes und Kasse. Die Neubürger erhielten Informationen über die Walder Schullandschaft. Die Grundschule Wald stellte sich in einem Videoclip vor. Grüner wies ferner auf die Heimschule Kloster Wald, einem katholischen Mädchengymnasium mit Internat und einem Alleinstellungsmerkmal mit einer handwerklichen Ausbildung parallel zum Abitur, hin. Grüners Rundgang enthielt einen Überblick über die Zehn-Dörfer-Halle, einer Multifunktionshalle für Sport, Veranstaltungen und Feste, Dorfgemeinschaftshäuser, Sportstätten und Spielplätze. „Ihnen wird es sicher nicht langweilig. Bei uns ist das ganze Jahr etwas los“, spazierte Grüner durch den Walder Veranstaltungskalender und animierte die Neubürger zur Teilnahme an Brauchtum und Festen. Die Gemeinde Wald verzeichnet insgesamt 35 Vereine aus den Bereichen Sport, Fasnet, Musik, Bürger- und Brauchtumsvereine, Chöre, Fördervereine, Hilfsorganisationen wie Freiwillige Feuerwehr, DRK und Malteser Hilfsdienst. Das Gemeindeoberhaupt unterstrich, er sei stolz auf die vielen Ehrenamtlichen, die durch ihren Einsatz, die Gemeinde zu dem machen, was sie ist.
Corona schränkte bisher Kontakte ein

Bei einer Fortbildung zur Heilpflanzenkunde lernten Barbara Wollrath-Kramer, eine Regisseurin und Theaterunternehmerin für Jugendtheater, und ihr Mann Niels Kramer die Gegend kennen. Sie haben in Hippetsweiler ein neues Zuhause gefunden. „Das ist hier die Gegend, in der man alt werden kann“, sagt Barbara Wollrath-Kramer. Im September 2020 zogen Mario (32) und Claudia (32) Horstmann-Schneider von Konstanz nach Wald. Konstanz sei zu teuer, wenn man eine Familie gründen und Platz haben will, begründet Mario Horstmann-Schneider. Zufällig fand das Paar ein altes Bauernhaus, das es umbaute. „Wir fühlen uns bisher wohl“, sagt die mittlerweile junge Familie, deren Sohn Levy vor fünfeinhalb Monaten geboren wurde. Durch die Schwangerschaft und den Hausbau waren sie bislang beschäftigt und durch die Corona-Pandemie konnten sie die Gemeinde noch nicht richtig kennenlernen. „Das geht erst richtig los“, freuen sie sich.
Wertschätzung für die Neubürger

Daniela Neske war im Juni 2021 von Rohrdorf nach Walbertsweiler gezogen. Sie sagt: „Ich wollte einen schönen Garten haben“. Das Minihäuschen mit Garten in Walbertsweiler sei „ein Glücksgriff“, so Daniela Neske, die in Tuttlingen arbeitet. Erst seit fünf Wochen lebt Christine Klughardt mit ihrem Mann und Sohn in Wald. Die Familie aus Heiligenberg war auf der Suche nach „etwas Kleinerem mit großem Garten“ in Wald fündig geworden. Beim Neubürgerempfang trafen sich Daniela Neske und Christine Klughardt. Auf die Frage, wie sie den Neubürgerempfang finden, antworten die beiden Frauen: „Wir finden das beide total klasse, außergewöhnlich und es ist eine Wertschätzung für die Neubürger.“

Thomas und Anne Kille aus Rohrdorf waren die Ersten, die im Baugebiet Hürsten II in Wald im Mai 2021 ein neu gebautes Eigenheim bezogen. Thomas und Anne Kille begründen: „Wald hat uns einfach gefallen, ist eine tolle Gemeinde. Wir fühlen uns einfach pudelwohl.“ Durch den Hausbau war anfangs viel zu tun. Thomas Kille und die beiden Söhne haben sich schon im Walder Vereinsleben integriert, bei den Fußballern des Fußballvereins FV Walbertsweiler-Rengetsweiler.
Musik und Tanz zur Unterhaltung

Für die musikalische Unterhaltung sorgte ein Bläserensemble des Musikvereins Wald. Für Stimmung sorgten die Tanzeinlagen der Happy Line Dancer Wald. Bei bekannten Tänzen wie „Jerusalema“ und „Freestyle“ stiegen spontan Gäste mit ein. Das Rathausteam bewirtete die zahlreichen Anwesenden.