Beim traditionellen Neujahrsempfang in Blumberg mit über 300 Besucher in der Stadthalle war viel Optimismus zu spüren. Ob Bürgermeister Markus Keller oder die Landtagsabgeordneten Guido Wolf und Niko Reith sowie Landrat Sven Hinterseh – alle blickten hoffnungsvoll nach vorn.
Der vollbesetzte Saal war von einer gemeinschaftlichen Atmosphäre geprägt. Auch nach dem offiziellen Festakt tauschte man sich noch lange aus und zahlreiche Fachgespräche wurden in freundschaftlichen Runden geführt.

Neben der politischen Prominenz – gekommen waren auch die Bürgermeister aus Bräunlingen, Micha Bächle, sowie Michael Kollmeier aus Hüfingen – reihten sich auch viele Besucher aus Wirtschaft, Schulen, Feuerwehr oder den Vereinen ein. Auch der Vize-Präsident der IHK, Steffen Würth, und die Geschäftsführungsriege des größten Blumberger Familienbetriebes mit Albert Metz und seinen Söhnen Jochen und Christian zählten zu den Gästen. Mit ihrer schwungvollen Dirigentin Anja Schuler sorgte die Blumberger Stadtkapelle für den musikalischen Rahmen. Mit anspruchsvollen Stücken sowie dem abschließenden Deutschland- und Badner Lied präsentierte sich dieses Ensemble von seiner besten Seite.
Nach der zweijährigen Pandemie-Pause waren die Botschaften von Bürgermeister Markus Keller von viel Nachdenklichkeit, aber auch von einem erwartungsvollen Blick in die Zukunft geprägt.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen“, so sein Zitat zu den aktuellen Gegebenheiten. Dass die Folgen von Corona und Krieg in der Ukraine Spuren hinterlassen, machte er auch für Blumberg klar. „Toll finde ich es, dass in unserer Stadt vielen geflüchteten Ukrainern tatkräftig geholfen wird“, hob er dieses Engagement besonders heraus.
Die Meilensteine in Blumberg
Dass seit dem letzten Neujahrsempfang viel passiert ist, machte Markus Keller in seiner Ansprache mehr als deutlich. Vor allem der Fortschritt mit dem vorbildlichen Breitbandausbau, wo Blumberg im Landkreis an der Spitze liegt, oder dem Neubau des Schulcampus mit einer Investitionssumme von 18 Millionen Euro, wo die Realschule und Werksrealschule fusionierten, waren für ihn nachhaltige Themen. „Der Umbau und die Erweiterung der evangelischen Kita Buchbergarche, wo weitere 20 neue Plätze geschaffen wurden, oder die Verwirklichung des neuen Kunstrasenplatzes im Werner-Gerber-Sportzentrum sind weitere Meilensteine“, betonte der Rathauschef.

Die Einstellung des Jugendreferenten war für ihn ebenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. „Die neuen Wohnbaugebiete in Blumberg, Riedböhringen oder Hondingen sowie die Erweiterung des Gewerbegebietes in Riedböhringen an der B 27 sind für unsere wachsende Stadt und Wirtschaftsstandort absolut notwendig“, sieht er Blumberg für die neuen Herausforderungen gerüstet.
Appell an die Abgeordneten
Dass die Ortsumfahrten Randen und Zollhaus vom Land endlich in Angriff genommen werden, sind seine Hoffnung für die Zukunft. „Diese Projekte helfen nicht nur ganz konkret, sondern machen unsere Region an der B 27 noch schlagkräftiger“, so Keller. Sein Appell ging hier an die Abgeordneten, dass die versprochenen Planungen endlich in Angriff genommen werden.
Mit einer Schweigeminute für den verstorbenen Ehrenbürger Stefan Scherer sowie die Erinnerung an die ebenfalls verschiedene Friedl Gerber, die sich immer sozial für Blumberg engagiert hatte, ging der Neujahrsempfang zu Ende.