Der spektakuläre Unfall mit dem Ringzug am Mittwochabend gegen 17.50 Uhr beim Bahnübergang Riedöschingen wurde durch großen Leichtsinn eines Autofahrers verursacht. Das geht aus dem soeben erhaltenen Polizeibericht hervor.

Danach umfuhr ein 70-jähriger Sprinter-Fahrer aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, der auf der Straße von Kommingen nach Riedöschingen unterwegs war, kurz vor dem Bahnhof Riedöschingen die auf seiner Fahrbahnseite bereits gesenkte Bahnschranke der Aitrachtalbahn.

In nüchternen Worten schildert der Polizeibericht die dramatische Situation und macht deutlich, welch großes Glück der Kombifahrer, der wie die Zugführerin leicht verletzt wurde, hatte. Die Polizei schreibt: „Auf den Gleisen wurde das Fahrzeug von einem herannahenden Zug erfasst und seitlich auf die Fußgängerschranke geschoben, die sich hinter dem Fahrersitz durch das Blech des Transporters bohrte.“
Da der Triebwagen wegen des beabsichtigten Halts am nahen Bahnhof sowieso nur noch relativ langsam unterwegs war und die 52-jährige Zugführerin sofort eine Notbremsung einleitete, kam der Zug schon nach 50 Metern nach dem Zusammenstoß zum Stehen. Am Triebwagen der Hohenzollerischen Landesbahn entstand Sachschaden von rund 10 000 Euro, der Schaden am Sprinter wurde auf ebenfalls 10 000 Euro geschätzt. Die Bahnstrecke konnte nach zweistündiger Sperrung wieder freigegeben werden.
Ringzugstrecke zwei Stunden gesperrt
Die Blumberger Feuerwehr war mit den Abteilungen Riedöschingen, Kommingen, Nordhalden sowie Blumberg Stadt mit sechs Fahrzeugen und 25 Mann im Einsatz, sagte Kommandant Stefan Band.