Blumberg – Die Christen feierten an Weihnachten in den verschiedenen Gottesdiensten die Geburt Jesu. Gott wird Mensch im kleinen Jesuskind und zeigt sich ganz verletzlich, ganz klein. Gott wolle an der Seite der Menschen sein und diesen Weg mit der Sehnsucht nach Frieden, Geborgenheit und Liebe gehen, sagte etwa Pfarrer Karlheinz Brandl. Die Krippe werde zur neuen Schöpfung, in welcher mit Jesus Christus neues Leben geboren wird. Als zentraler Mittelpunkt stehe dabei auch immer die Familie, die in Gemeinschaft mit den Bewohnern der Dörfer und Städte zu einem untrennbaren Glied der Kirche Jesu Christi zähle.
Mit dem Friedenslicht unterwegs
Neben den Christmetten in Kommingen und Blumberg fanden an Heiligabend auch zwei Wortgottesfeiern in Hondingen und Achdorf statt. Gemeinsam mit den Lektoren zogen die Ministranten mit dem Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem in die sehr gut besuchte St. Nikolauskirche in Achdorf ein, um die Geburt Jesu Christi zu feiern. Neben den Schrifttexten der Heiligen Nacht und dem Weihnachtsevangelium nach Lukas feierte die Gemeinde vom Tal mit festlichen Liedern einen schönen Gottesdienst.
Gottes Licht bringe Hoffnung und Zuversicht in die Baustellen unseres Lebens, hieß es in der Ansprache des Weihnachtsgottesdienstes. Getreu dem Gedanken des durch Papst Franziskus in der Heiligen Nacht eröffneten Heiligen Jahres sollten die Menschen als Pilger der Hoffnung durch das Leben gehen und zu Boten der Weihnachtsbotschaft werden.
In Hondingen, Riedböhringen, Riedöschingen, Epfenhofen und Achdorf fanden über die Weihnachtstage auch Krippenfeiern statt. In diesen wurde die Weihnachtsgeschichte von den Kindern liebevoll nachgespielt. Dabei erzählten die Kinder vom Tal die Geschichte nicht nur aus Sicht von Maria und Josef oder eines Erzählers. Auch die Sichtweisen des Engels, der Schafe oder des Ochsen im Stall wurden auf nachvollziehbare Weise dargeboten. 25 Kinder beteiligten sich auch in diesem Jahr an dieser kindgerechten Krippenfeier, die von Eva Sosinski und Daniela Csunderlik zusammen einstudiert wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgten zwischendurch weihnachtliche Musikstücke am Horn. Die Vielfalt an Gottesdienstformen sowie die Einbindung von Kindern und Jugendlichen verdeutlichte das aktive Gemeindeleben in den Pfarreien.
Auch in den weihnachtlichen Hochämtern sowie den Gottesdiensten der evangelischen und altkatholischen Kirche wurde das Hochfest der Geburt des Herrn gefeiert. In Fützen wurde dabei ein Krippenspiel integriert, und auch die Jugendkapelle sowie in vielen Gottesdiensten die Chöre wirkten mit. So versammelten sich auch in diesem Jahr zahlreiche Gläubige, um gemeinsam das Fest der Liebe und der Hoffnung zu feiern.
Bereits am Vorabend des Heiligabends trafen sich die Ministranten vom Tal zu einem Filmabend, um gemeinsam den Film „The Chosen – Die Heilige Nacht“ zu schauen. Die moderne Verfilmung der Geschehnisse aus dem Weihnachtsevangelium stimmte die Messdiener auf die Weihnachtszeit ein. Bei Snacks und Getränken verbrachten die Jugendlichen somit einen gemütlichen Abend.