Blumberg – Ein interessantes Programm gab es beim traditionellen Western-Schießen der Blumberger Schützengesellschaft auf ihrem großzügigen Areal am Nordwerk. Im Saloon, im Schützenhaus oder auf dem Schießstand war der Andrang groß und es herrschte echte Western-Atmosphäre.

Die männlichen Vertreter dieser US-amerikanischen Zeit, mit ihren Hüten vom eleganten Stetson bis zum Cowboyhut, waren klar in der Mehrzahl. Aber auch einige Damen in allen möglichen Westernkostümen mischten das Geschehen auf. Am Lagerfeuer servierte das Vereinsoriginal Trapper Thomas Ackermann seinen begehren Eierlikör-Punsch und im Saloon hatte das erfahrene Cowgirl Tina Laue alles im Griff. Ein schottischer Spezial-Whisky machte oft die Runde.

Um die Vorsitzenden Daniel Schulz und Heiko Zimmermann zeigte sich die Schützengesellschaft den zum Teil weit angereisten Gästen von ihrer besten Seite. Unter dem Kommando von Heiko Zimmermann funktionierte auch der Küchenservice bestens. „Blumberger Garschinken und Tortellini waren die Renner“, freute er sich über den gesunden Appetit der Besucher.

Mittendrin war auch das Ehrenmitglied Hugo Fräulin, der bei den Schützen seit über 60 Jahren eine feste Größe ist. „Hier kommt man mit jedem gut aus und es herrscht eine familiäre Stimmung“, fühlte sich der Schützen-Senior gut aufgehoben. Auch die Vorsitzenden des befreundeten RMSV Blumberg, Markus Lossau und Burkard Zöllner, sprachen den Schützen viel Respekt aus. „Alles ist bestens organisiert, einfach super“, war ihr Kommentar.

Auswärtige Gäste, wie die authentisch ausstaffierten Besucher Joachim und Sonja Bayer aus Rottenburg oder das Ehepaar Frank und Beate Lewandowski aus Bad Krozingen, sparten ebenfalls nicht mit Lob. „Wir kommen hier nicht wegen des Schießens her, sondern das gesamte Angebot auf dem Areal hat es uns angetan. Hier können wir unser Hobby, den Westernkult, so richtig ausleben“, zeigten sie sich begeistert.

Natürlich waren auch viele Gäste nur wegen der Schießwettbewerbe mit den zum Teil nostalgischen Waffen angereist. Von den Kurzwaffen bis zur klassischen Winchester wurden in fünf Wettbewerben die Tagessieger ermittelt. Eine Klasse für sich war wieder einmal der dreifache Sieger Wolfgang Oberle aus Bonndorf, der für Dornier Friedrichshafen an den Start ging. Seit rund 15 Jahren ist er Stammgast und trägt sich regelmäßig in die Siegesliste ein. „Ich fühle mich in dieser einmaligen Atmosphäre einfach wohl“, sagte er.

Mit den insgesamt 34 Schützen zeigte sich nicht nur der sportliche Leiter Dieter Mahr mehr als zufrieden. Jeweils die ersten fünf aller Waffengattungen durften sich bei der Siegerehrung über Sachpreise freuen. Mit trockenem Humor und kleinen Anekdoten sorgte Mahr bei der stimmungsvollen Prämierung für durchweg gute Laune.

Natürlich stand bei den unterschiedlichen Wettbewerben die Sicherheit an erster Stelle. Die erfahrene Standaufsicht mit den Vereinsmitgliedern Michael Wenzel, Claus Schmidtke, Markus Behrendt, Dieter Mahr, Günther Schröder, Josef Wilhelm, Jörg Spada und Timo Feldmeier hatte alles unter Kontrolle. Im Schützenhaus hatte die sympathische Westerndame Birgit Wenzel an der Kasse ebenfalls keine Probleme. Mit dem einzigartigen Winter-Western-Treffen und Schießen traf die Schützengesellschaft im wahrsten Sinn des Wortes wieder voll ins Schwarze.