Ein raffiniertes Drogenversteck haben Zöllner des Hauptzollamts Singen aufgedeckt. Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Bundesstraße 27, Höhe Blumberg, fanden sie zwölf Kilogramm Marihuana und fünf Kilogramm Cannabispaste. Die Drogen waren in einem speziell hergerichteten Hohlraum in einem Bretterstapel versteckt.
Angeblich nur Oma besucht
Auf Befragen gab der 24-jährige Mann aus den Niederlanden laut Pressemitteilung des Hauptzollamtes Singen an, dass er gerade aus der Schweiz eingereist sei und keine anmeldepflichtigen Waren oder Betäubungsmittel mit sich führen würde. In der Schweiz habe er lediglich seine kranke Oma besucht.
Bei der anschließenden Kontrolle des Kastenwagens konnten die Zöllner auf der Ladefläche einen Stapel mit Holzbrettern und Dämmmaterial feststellen. Der 24-Jährige gab daraufhin an, dass er das Material bereits aus den Niederlanden mitgebracht habe.

Obwohl der Mann auf die Kontrolleure einen ruhigen Eindruck machte, entschieden sie sich, das Fahrzeug und die Ladung genauer unter die Lupe zu nehmen. Und ihr Spürsinn täuschte sie nicht.
Hohlraum im Holzstapel enthält Drogen
Als die Zöllner die oberste Bretterreihe des Stapels entfernten, entdeckten sie ein speziell hergerichtetes Versteck mit einem Hohlraum. In diesem Hohlraum befanden sich zwei Taschen mit zwölf Kilogramm Marihuana und fünf Kilogramm Cannabispaste.

Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den 24-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz erging gegen ihn Haftbefehl.
Sämtliche Betäubungsmittel wurden durch die Zöllner sichergestellt.
Die Zöllner fanden die Drogen bereits am 8. April 2022. Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen war laut Pressemitteilung des Hauptzollamtes Singen eine frühere Veröffentlichung nicht möglich. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Stuttgart.