Wie wird sich die Konzentration von Windkraftanlagen auf die Landschaft auswirken? Wir baten Klaus Meilhammer, Sprecher der Regionalgruppe Hegau-Baar der Naturschutzinitiative, um eine Stellungnahme.
- Klaus Meilhammer erklärt: „Unsere Region ist durch massive Eingriffe in die Lebensräume bereits stark beeinträchtigt oder sogar zerstört. Alleine das Mercedes Testgelände hat 520 Hektar verschlungen. Die Windindustriegebiete Amtenhauser Berg bei Immendingen, „Junge Donau“ am Esslinger Berg und Brand haben beziehungsweise werden das einzigartige Landschaftsbild zerstören.“
- Baar im Zentrum: „Im Zentrum dieser Naturzerstörungen und Flächenversiegelungen liegt mit der Baar und der Region Länge-Ettenberg eine kleine Oase unzerstörter Natur, die bisher von der Versiegelung verschont geblieben ist. Diesen Schatz wollen wir bewahren – für uns und unsere nachfolgenden Generationen.
- Weitere Windindustrieanlagen zerstören genau das, was sie angeblich schützen wollen: Landschaften, Wälder, Wildtiere und Lebensräume für Menschen und Wildtiere. Zudem ist die Energieeffizienz mit circa 18 Prozent sehr gering, zumal Baden-Württemberg bundesweit das windschwächste Land ist. Der minimale Energieertrag steht in keinem Verhältnis zum massiven Einsatz von Ressourcen.“