Bernhard Hauser und Albert Frey haben ein weiteres Abenteuer auf einem großen europäischen Fluss erlebt – der Moldau. Die beiden Bräunlinger Abenteurer, die schon in der Vergangenheit lediglich mit dem Kanu große Strecken auf dem Wasser zurückgelegt haben, sind dieses Mal 330 Kilometer in Tschechien unterwegs gewesen.
In Richtung Prag
Über Passau und den Bayerischen Wald ging es bis zum Einstieg in die Moldau. Der erfolgte in der kleinen Gemeinde Lenora im Böhmerwald. Von dort aus ging es dann in Richtung des großen Reiseziels, die Hauptstadt der tschechischen Republik, Prag.

Eine der schönsten Touren
Die diesjährige Fahrt beschreiben die beiden Reisenden als „wirklich eine der schönsten Touren“. Von den insgesamt 330 Kilometern sei es etwa 220 Kilometer auf Stauseen vorwärts gegangen, das heißt: in stehendem Wasser. Ohne entsprechende Strömung ist das mit mehr Aufwand verbunden, es muss kräftiger gepaddelt werden.

Hindernisse zu überwinden
Anstrengend sei es in der Vergangenheit vor allem immer dann geworden, wenn es mehrere Tage ohne Unterlass geregnet habe. In dieser Hinsicht hatten die beiden Bräunlinger dieses Mal Glück. Lediglich drei Gewitter mussten sie bis nach Prag überstehen. „Eine herrliche Landschaft und super Wetter, meist um die 30 Grad im Schatten“, beschreibt Hauser. Ganz einfach wurde es auch hinsichtlich der zu überwindenden Hindernisse nicht: „Insgesamt zehn große Stauwerke und viele kleinere Stauwehre“, sagt Hauser. Und auch mal ein über den Fluss gestürzter Baum. Schließlich gelangten Hauser und Frey wohlbehalten an ihr Ziel. In Prag verbrachten sie schließlich zum Abschluss noch zwei Tage.

Die Touren
Frey und Hauser sind bereits seit 1999 mit dem Kanu auf Flüssen unterwegs. Damals ging es in einer großen Etappenschlauchbootfahrt über zehn Länder auf der Donau entlang. Die längste Strecke während der jeweils dreiwöchigen Touren war 630 Kilometer lang. Den Rhein haben sie in ähnlicher Weise gemeistert.