Das Schicksal der Bräunlinger Brandopferfamilie hat Hermann Scherer sehr angerührt. Spontan griff er zum Schnitzmesser, um Hexenfiguren zu schnitzen, die gegen eine Spende verkauft werden.

„Ich möchte mit der Übergabe der Hexenfiguren auf Spendenbasis der betroffenen Familie und vor allem dem Kind, das orthopädische Hilfsgeräte braucht, helfen“, sagte Scherer. Vor bald vier Wochen ereignete sich das verheerende Brandunglück in Bräunlingen. 

Schon wenige Tage später hat sich Scherer an die Arbeit gemacht, die rote Urhexe auf der einen Seite und die gelbe Urhexe auf der Rückseite zu fertigen und sie dann beim Straßenmusiksonntag (SMS) abzugeben.

Das könnte Sie auch interessieren

Verschiedene Schablonen halfen ihm dabei. Die Hexenlarve und das Kopftuch bis hin zum Besen etwa mussten zuerst einzeln hergestellt werden. Dann folgte das nicht einfache Zusammenkleben und es wurde ein treffendes Standbild der Bräunlinger Urhexe daraus

Wer will kann auch mehr geben

Hermann Scherer hat zwanzig Figuren hergestellt, die jedem Interessierten im städtischen Tourismusamt beim Stadttor am Sonntag bei einem Mindestspendenbetrag von zwanzig Euro übergeben wird. „Natürlich kann man auch mehr geben“, regt Scherer an, da die gesamte Spendensumme der Brandopferfamilie nach dem Straßenmusiksonntag übergeben wird.

Das könnte Sie auch interessieren

Für Hermann Scherer war diese Spendenaktion mit den geschnitzten Figuren nicht die erste Hilfsaktion dieser Art, denn auch bei der Ahrtalkatastrophe mit vielen Verwüstungen, hat Scherer mit Schnitzereien, deren Verkauf und den daraus resultierenden Spendenbeträgen die Betroffenen im Ahrtal unterstützt.

Das städtische Tourismusamt beim Stadttor, Kirchstraße 3, hat am Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet.