Im Rathaus fand die Siegerehrung der Aktion Stadtradeln statt. Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly vergab laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung an drei der beteiligten 22 Teams Preise. Den ersten Preis erhielt das Team „Wolterdingen radelt“, den zweiten der DRK-Ortsverband Donaueschingen und den dritten das Architekturbüro Raufer und Gäbele.

Pauly betonte, dass das Fahrrad ein nahezu ideales Verkehrsmittel sei. Es verbrauche wenig Rohstoffe bei der Herstellung und nutze die eingesetzte Bioenergie sehr effizient. Es halte fit und fördere die Gesundheit. Im Schnitt verlängere jede Stunde Fahrradfahren das Leben um eine Stunde. Da sei es zu verkraften, dass man ein bisschen länger unterwegs sei als im Auto.

Stadtradeln ist kein Selbstzweck

Donaueschingen hat laut der Mitteilung in den vergangenen Jahrzehnten viel in die Infrastruktur fürs Radfahren investiert. Radwege wurden gebaut, ein Beschilderungssystem entwickelt. Im Freizeitbereich werde sehr viel geradelt, im Alltagsverkehr sei aber noch Luft nach oben. Die Aktion Stadtradeln, an der bundesweit 1400 Städte teilnehmen, zeige, dass das Fahrrad ein alltagstaugliches Verkehrsmittel ist und im Nahbereich Autofahrten ersetzen kann.

Einige Teilnehmer berichten, dass sie schon immer mehr mit dem Rad fahren wollten, aber der letzte Anstupser habe gefehlt. Den hätten sie mit dem Stadtradeln erhalten.

Stadt wertet die Aktion als vollen Erfolg

Mit 273 Radelnden in 22 Teams sei die Beteiligung deutlich höher als im letzten Jahr. 74.608 Kilometer seien zurückgelegt worden, was elf Tonnen CO2-Vermeidung entspricht. Die Vergleichszahlen im Jahr 2019 lagen bei 118 Radelnden, zwölf Teams und 35.300 geradelten Kilometern. Die Beteiligung hatte sich also in etwa verdoppelt. Neben Firmen, Vereinen und Behörden haben sich auch der Gemeinderat, die Stadtverwaltung, Schulen und weitere Teams beteiligt. Organisiert wurde das Stadtradeln weitgehend von Praktikanten des Umweltbüros Donaueschingen.