- Konrad Hall (CDU): "Die Zahlen sprechen dafür, dass wir einiges erreicht haben", sagt der CDU-Fraktionssprecher. Dass die Werderstraße zum Hauptproblem werde, habe man geahnt. "Wir dürfen das Ziel nicht aus den Augen verlieren und das ist, dass wir weniger Durchgangsverkehr in der Stadt haben." Die Donaueschinger Innenstadt sei viel zu schade, um nur mit dem Auto durchzufahren. Die Drehung der Einbahnstraßen in der Max-Egon- und der Zeppelinstraße sei unabhängig von einem Parkdeck, allerdings müsse man die "enge und chaotische" Wasserstraße im Blick behalten.
- Niko Reith (FDP/FW): "Ich bin etwas enttäuscht, dass wir nicht so viel Verkehr aus der Innenstadt herausbekommen haben, wie wir wollten", sagt der FDP-Stadtrat. Wichtig sei, dass sich die Stadträte für die nächsten Entscheidungen, die im Bezug auf das Verkehrskonzept getroffen werden, genügend Zeit nehmen. Mit dem Ausbau des Allmendshofener Zubringers habe Donaueschingen nun eine attraktive Ausweichstrecke, die durchaus auch als Außenring bezeichnet werden könnte.
- Gottfried Vetter (SPD): "Die Zahlen sind jetzt nicht so überraschend und wir sollten den Erfolg nicht kleinreden", sagt der SPD-Fraktionssprecher. Neben den Zahlen für die Werderstraße wären aber auch die Zahlen für die westliche Karlstraße wichtig. Seiner Meinung nach sei man mit einer Maßnahme des Verkehrskonzeptes – der Einbahnstraße – zu früh gestartet und hätte warten müssen, bis der Kreisverkehr am Allmendshofer Zubringer gebaut sei.
- Claudia Weishaar (GUB): "Wir sind doch besser in unseren Entscheidungen, als unser Ruf in der Stadt ist", sagt die GUB-Fraktionssprecherin. Der Residenzbereich habe durch die Einbahnstraße eine deutliche Aufwertung erfahren und der Verkehr habe sich auf den äußeren Ring verlagert. Allerdings sei die Bahnhofsstraße immer noch nicht beschleunigt. Außerdem sollte auch berechnet werden, welche Auswirkungen es habe, wenn man die Spielstraße in der Karlstraße für den Verkehr sperrt.
- Michael Blaurock (Grüne): "Wir haben Schlimmeres erwartet", sagt der Grünen-Fraktionssprecher. Allerdings habe man vom Ausbau des Allmendshofener Zubringers doch eine größere Entlastung erwartet und er gehe nicht davon aus, dass es nach dem kompletten Ausbau noch eine größere Verschiebung der Verkehrsströme gebe. Man dürfe es aber auch nicht übertreiben: "Es ist nicht gleich ein Stau, bloß weil sechs oder sieben Autos irgendwo stehen. Eine Minute irgendwo warten muss doch für jeden drin sein."
Donaueschingen
Das sagen die Stadträte zu den ersten Zahlen nach der Einrichtung der Einbahnstraße
