Tierfreunde bewegt zur Zeit ein Vorfall am vergangenen Wochenende. In Aufen hat ein Hund Rattengift gefressen und ist fast daran gestorben. Inzwischen ist bekannt: Rattengift wurde schon vor Wochen ausgelegt, ein Kater hat davon gefressen und hat das nicht überlebt.
Unbekannte haben vermutlich im Zeitraum zwischen vergangenem Donnerstag und Samstagmorgen in einem Garten an der Brigachtalstraße gegenüber der Abzweigung Hausäckerstraße Schneckenkorn und Rattengift ausgelegt. Balu, ein elf Monate alter Labradorrüde, hatte laut Hausbesitzer am Samstagvormittag davon gefressen. Nach seiner Behandlung im Tierklinikum Freiburg, hat sich der Zustand des Tieres mittlerweile gebessert. "Seine Beschwerden sind noch nicht komplett verschwunden, jedoch ist davon auszugehen, dass er überlebt", so Michael Aschenbrenner vom Polizeipräsidium Tuttlingen. Die Polizei Donaueschingen ermittelt nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz und nimmt unter der Telefonnummer 0771/837830 sachdienliche Hinweise entgegen.
Inzwischen wurde ein ähnlicher Vorfall in Donaueschingen bekannt, der vier Wochen zurückliegt. Bettina Kopp, wohnhaft an der Scheffelstraße, holte wie an den Abenden zuvor ihren Kater Schnuppe ins Haus. "Er wollte kein Leckerli und hatte ganz kalte Pfoten und Ohren", erzählt sie rückblickend. Zudem habe er sich unter dem Tisch verkrochen. "Ich bin mit ihm direkt zum Tierarzt nach Königsfeld gefahren", erinnert sich Kopp. Der Veterinär habe sie direkt zur Tierklinik nach Freiburg geschickt. "Er lag nur noch auf der Seite und jammerte", meint sie. Trotz umgehender Notversorgung verstarb Schnuppe dort. Die Tierärzte vermuten Rattengift als Ursache. Ein Köder wurde bislang nicht entdeckt.