Hauptamtsleiter Tobias Butsch steigt gleich mit einem Knaller ein: "DS-Kennzeichen: Taktik, Strategie und kluge Schachzüge müssen zukünftig einen höheren Stellenwert in Donaueschingen haben", positioniert sich Butsch deutlich. Acht Minuten bleibt Butsch zwar unter seiner Redezeit, dennoch setzt er mit seiner kürzesten Rede deutliche Zeichen und positioniert sich.

Was sind seine Schwerpunkte?

Deutlich macht Butsch, dass er der einzige Kandidat ist, der in Donaueschingen wohnt. Immer wieder betont er "Ich habe Donaueschingen als eine ... Stadt kennengelernt" und versucht so mit seiner Ortskenntnis zu punkten. Er habe Donaueschingen nicht nur als Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sondern auch als Bürger kennengelernt. Auch sieht er seinen Vorteil darin, dass mit ihm ein nahtloser Übergang möglich sei, wenn Bürgermeister Bernhard Kaiser dann in den Ruhestand geht. Reichlich Erfahrung habe er nicht nur als Hauptamtsleiter, sondern auch als Geschäftsführer der Konversions- und Entwicklungsgesellschaft gesammelt. Apropos neues Stadtviertel: "Ich bin der Einzige hier in diesem Raum, der den französischen Soldaten damals gegenüber sitzen musste, und die Hiobsbotschaft von ihrem Abzug entgegennehmen musste." Aber die Stadt habe damals gezeigt, dass sie schnell, aber auch gleichzeitig besonnen reagiert. "Der Konversionsprozess zeigt seine Erfolge."

Die Vision und Vorstellungen

Oft spricht Butsch von Visionen und Vorstellungen, die er nicht nur hat, sondern auch nach eigenen Angaben gerne umsetzen möchte – ob es nun eine Umgestaltung der Kindergartenbetreuungszeiten sei oder Dienstleistungen der Verwaltung digital anzubieten. "Ich habe klare Vorstellungen und ich habe klare Visionen: nämlich, dass die verschiedenen Ämter des Dezernats zwei gemeinsam ein Vorzeigeobjekt nach dem anderen realisieren." Über Donaueschingen soll zukünftig gesagt werden. "Schaut auf diese Stadt." Und das solle nicht nur an den Alleinstellungsmerkmalen aus Steinen und der Historie liegen.

Das wollen die Gemeinderäte wissen

GUB-Fraktionssprecherin Claudia Weishaar erkundigte sich, was Butsch zum Aufzug für das blaue Rathaus sagt. "Ich halte die Außenvariante für richtig und verfolgenswert."