Er habe Russland immer bewundert, sagt der Donaueschinger Andy Merz. Als dann der Überfall auf die Ukraine geschieht, kann er es nicht fassen: „Ich war enttäuscht und geschockt.“ Ihm sei sofort klar gewesen: „Wir müssen helfen.“ Das habe man auch niemandem sagen müssen, „das haben alle sofort gespürt“.

Hänger gerichtet

Andy und seine beiden Söhne Adrian und Silas haben bei sich Zuhause einen großen Anhänger, mit dem eigentlich die Go-Karts der beiden Jungs transportiert werden. Sie sind im Go-Kart-Team Tryfast aktiv. Vater Andy hat den Hänger entsprechend vorbereitet und einen Aufruf gestartet, um für die Menschen in der Ukraine zu sammeln: „Ich wollte das Ganze dann bis nach Polen fahren. Nach Warschau oder Krakau.“

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Anruf der Hilfsorganisation

Schließlich sei ein Anruf bei Familie Merz eingegangen. Eine Hilfsorganisation, die mit der ukrainischen Botschaft in Austausch steht: „Sie haben uns gebeten nicht blindlings zu handeln, sondern koordiniert vorzugehen“, erklärt Andy Merz. Bestimmte Dinge sollen nach Schwenningen gebracht werden, „Kleidung und Decken sollen nach Sumpfohren. Dort kommen die ersten Leute an.“

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Voller Anhänger

Das Material wird Andreas Merz also dorthin bringen. Über die Resonanz auf seinen Aufruf ist er mehr als begeistert: „Die Resonanz war gigagroß.“ Ob Verbandskästen aus Autohäusern, Essen im Wert von 300 Euro oder sortierte und gebügelte Kleidung – etliche Menschen engagieren sich und helfen: „Sie haben sich richtig Mühe gegeben.“ Seine Aktion lief rund 48 Stunden, „und wir haben 16 Kubikmeter beste Ware“. Die Hilfsbereitschaft sei gewaltig.