Das Wasser schimmert blau, der grüne Rasen lädt zum Verweilen ein, die Sonne scheint. Wenn am Samstag, 17. Mai die Freibadsaison im Parkschwimmbad losgeht, soll genau das der Fall sein. Das wünscht sich auch Timo Bösinger, der bei der Stadt für Vereinsförderung und Sport zuständig ist. Als der SÜDKURIER zu Besuch ist, klappt es schon mal mit Sommer, Sonne, Sonnenschein.

Stadt plant Familientag im Sommer
Neuigkeiten gibt es keine – das Freibad wurde 2024 schließlich völlig neu gestaltet. Lediglich ein Outdoor-Schachfeld ist noch geplant. Einen großen Eröffnungstag wird die Stadt 2025 nicht anbieten. „Im Sommer planen wir aber einen Familientag mit der DLRG“, verrät Bösinger.

Das begründet der Sachgebietsleiter auch damit, dass man sich selbst keine Konkurrenz schaffen wolle. Denn zwischen Juni und August findet der ‚DonauQuellSommer‘ statt, der viele Menschen in die Innenstadt locken soll. Ein anderer Termin legt den Badeschluss fest: Weil eine Woche später das Reitturnier CHI stattfindet, wird der 14. September der letzte Öffnungstag sein. Eine Verlängerung schließt Bösinger aus.
Noch ist das Wasser chlorfrei
Der Rundgang beginnt beim Kinderbereich. „Der ist bei den Familien sehr beliebt“, schwärmt Timo Bösinger. Weiter geht es über die blitzeblanken Steinplatten. Sie wurden mit Hochdruckreinigern in der Winterpause gereinigt: „Wir säubern die Böden und Becken mechanisch und chemisch.“
In der kommenden Woche wollen die Freibadmitarbeiter das Chlor und andere chemische Mittel ins funkelnde Wasser geben: „Dann werden auch die Wasserwerte überprüft“, erklärt Bösinger. In der Saison machen die Schwimmmeister das mehrmals täglich. „Zusätzlich kommt einmal monatlich ein externes Institut für Tests zu uns.“
Nicht nur das Bad, auch das Personal wird geprüft
Um negative Umwelteinflüsse beim vor einer Woche eingelassenen Wasser muss sich keiner sorgen: „Das ist Frischwasser. Die größte Verschmutzung des Badewassers geht von den Badegästen selbst aus“, erklärt Bösinger. „Man darf das Wasser nicht zu früh einlassen, aber auch nicht zu spät.“ Schließlich dauere die Auswertung der pH-Werte drei bis vier, der Test auf Legionellen sogar elf Tage.

Dazu kommt noch die Überprüfung der Rutschen, die jährlich vom TÜV ausgeführt werden muss. Die Mitarbeiter werden ebenfalls geschult: Unter anderem steht der Umgang mit Chemikalien auf dem Stundenplan. „Zudem werden unsere Mitarbeiter alle zwei Jahre auf Erste Hilfe geschult“, ergänzt Bösinger.
Insgesamt vier Mitarbeiter bereiten alles vor
Seit Anfang März sind die städtischen Mitarbeiter im Einsatz. „Wir haben zwei Schwimmmeister, die mit anpacken und einen Fachangestellten.“ Außerdem habe im September ein Azubi seine Lehre im Bad angefangen: „Das ist natürlich erfreulich. So haben wir jemanden, der direkt mit anpacken konnte.“ Auch die Stadtgärtnerei hat im Parkschwimmbad zu tun: Sie richtet die Liegeflächen und Beete.

Wasser wird permanent gereinigt
Weiter geht es im Technikraum. Dort stehen große Tanks zur Wasseraufbereitung. „Das Wasser wird permanent gereinigt“, erzählt Klaus Götte, der im Parkschwimmbad quasi zu Inventar gehört und auch 2025 wieder als Schwimmmeister fungiert. Durch Filter fließt das kühle Nass und wird so wieder frisch in die Becken gespült.
Zur Aufbereitung werden je nach Wasserwert Chlor und Flockungsmittel zugegeben. „So wird zum Beispiel das Öl von der Sonnencreme der Badegäste gebunden“, weiß Götte.
Besucherrekord 2024
Insgesamt 65.000 Besucher kamen 2024 in das damals neu hergerichtete Freibad. „An Spitzentagen begrüßen wir über 2000 Menschen pro Tag hier“, berichtet Timo Bösinger. Den Rekord zu wiederholen, strebt die Stadt derweil nicht an. Man will familiär bleiben und vor allem den Stammgästen ein entspanntes Badeerlebnis bieten.

Saisonstart kann kommen
In den verbleibenden gut zweieinhalb Wochen sind nur noch Kleinigkeiten zu erledigen. Da wäre etwa die für viele Badegäste unabdingbare Schwimmbaduhr, die noch nicht die richtige Zeit anzeigt.
Aber auch das Grün will gepflegt werden: „Die Vegetation legt jetzt richtig los“, sagt Bösinger. „Rasenmähen könnte man fast täglich.“