An der Stadtkirche kann es schon mal eng zugehen. An der Engstelle wird es oft unangenehm für Fußgänger und andere Fahrzeuge, die sich dort ihren Weg hindurch suchen. Gerade auf dem Weg zur Donauquelle sind an der Stelle viele Menschen unterwegs. Deren Gefährdung soll sich drastisch minimieren, wenn es nach den Stadträten geht.
Schon im Oktober hat sich der Mobilitätsausschuss für die Installation einer Abgrenzung als Fußgängerschutz im Bereich zwischen der Stadtkirche und den Arkaden ausgesprochen. Jetzt wurde das Thema im Gemeinderat beschlossen. Die Mehrheit der Räte stimmte schließlich dafür, Pflanzgefäße als Abgenzungselement aufzubauen. „Wir wollen mit Pflanzkübeln Einspurigkeit herstellen“, sagte Oberbürgermeister Erik Pauly.
Man wolle damit zum nächstmöglichen Zeitpunkt starten, erklärte Tiefbauamtsleiter Dirk Monien. Er zeigte verschiedene Varianten von Pflanzbehältern, die dafür infrage kämen. Wenn die aufgestellt würden, wolle man darauf achten, den Spielraum eher der Straße zukommen zu lassen. Die Finanzierung erfolge über Mittel des Tiefbauamtes.
Einfahrverbot für Laster
„Die Blumenkübel sind eine wunderbare Lösung“, sagte SPD-Fraktionssprecher Jens Reinbolz. Die Fraktion beantrage zudem ein Einfahrtverbot von Lastern mit mindestens 7,5 Tonnen zwischen 10 und 18 Uhr. Der Zuliefererverkehr könne davor und danach erfolgen: „Das jetzige Einfahrtverbot bringt nichts“, so Reinbolz.
Die durch die Pflanzkübel entstehende Engstelle soll durch das Verkehrszeichen „Vorrang vor dem Gegenverkehr“ geregelt werden, sprich mit roten und weißen Pfeilen. Vorrang soll dabei der stadtauswärts fahrende Verkehr erhalten. So könne laut Verwaltung ein Rückstau in die Karlstraße vermieden werden. Für den aus der Fürstenbergstraße kommenden Verkehr stelle das nicht solch ein Problem dar. Dort sei ausreichend Platz – und es bewegen sich dort weniger Fußgänger.