Der renaturierte Donau-Zusammenfluss ist gelungen und hat eine echte Aufenthaltsqualität. Ganz fertig ist das Gebiet allerdings noch nicht. Was dort noch fehlt, ist das Denkmal der Mutter Baar. Sie soll direkt am Donau-Ursprung platziert werden, auch ein Steg soll zu ihr führen.
Diese Entscheidung ist nun schon einige Tage her. Rund zwei Jahre, um genau zu sein. Das Denkmal wurde allerdings noch immer nicht an Ort und Stelle platziert. Nach dessen Verbleib erkundigte sich GUB-Fraktionssprecher Marcus Milbradt bei der Stadtverwaltung.
„Die Mutter Baar ist seit zwei Jahren bei der Kläranlage untergebracht“, erklärte Bürgermeister Severin Graf in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates. Erst vor rund zwei Wochen sei die denkmalschutzrechtliche Genehmigung reingeflattert. Zuständig ist hier das Regierungspräsidium (RP) Freiburg.
Nach Ministerbesuch nichts mehr passiert
Dass in Sachen Denkmal etwas passiert, darauf habe man Regierungspräsident Carsten Gabbert bei seinem Antrittsbesuch in Donaueschingen festgenagelt, sagte Oberbürgermeister Erik Pauly: „Nach dem Ministerbesuch zur offiziellen Einweihung ist nichts mehr passiert.“ Das soll sich jetzt ändern.
Das Denkmal wurde im Jahr 1875 vom Hüfinger Künstler Franz Xaver Reich erschaffen. Es handelt sich dabei um eine Figurengruppe, die die sogenannte Mutter Baar darstellt. Die Figur wurde im Juni 2016 von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats ernannt.
Diskussion um Standort
Um den genauen Standort des Denkmals beim Donau-Zusammenfluss führte die Stadtverwaltung 2022 einige Gespräche mit den Planern des RP. Das RP hätte die Mutter Baar gerne direkt auf dem Landstück nach der neuen Brücke gesehen. Dafür ließ das Präsidium damals auch erste Vorarbeiten erledigen. Schließlich gelang es der Stadtverwaltung, einen neuen Standort auszuhandeln, direkt am Donau-Ursprung. Es soll zu einer weiteren Attraktion in dem neu gestalteten Gebiet werden.