Furtwangen Guido Seng von der Initiative für Furtwangen (IFF) und Karin Jäger von der Unabhängigen Liste (UL) taten sich schwer. Denn das, was dem Gemeinderat vorgelegt wurde, resultiert aus einem Beschluss von 2009: das „Beschleunigte Zusammenlegungsverfahren Rohrbach-Schönenbach“. Es sieht eine Verbesserung der land- und forstwirtschaftlich genutzten Wege sowie der Hofzufahrten bei einer Förderung von 85 Prozent vor. Auf die Stadt und die Eigentümer würde bei dieser Förderung je die Hälfte der verbleibenden 15 Prozent entfallen, was aber laut Bauamtsleiter Christan Marzahn keine Pflichtaufgabe der Stadt sei. Roland Thurner (UL) sagte, wenn man zustimme, dann solle das für alle Abschnitte gelten.

Nun soll die erste Ausbautranche erfolgen. Dazu müsste die Stadt 45.000 Euro beitragen. Seng waren die Vorgaben zu unkonkret. Karin Jäger meinte, sie sehe nicht ein, dass eine Hofzufahrt gerichtet werden muss, die schon ähnlich einer Autobahnauffahrt sei. Zudem sei nicht ersichtlich, was die Stadt aufbringen müsse. Im Bereich Linach, wo das Verfahren kurz vor dem Abschluss stehe, seien das rund 250.000 Euro. Nicht ersichtlich sei, was das Programm komplett kosten würde. „Das können wir nachreichen“, betonte Bürgermeister Josef Herdner. Rainer Jung (Freie Wähler) legte dar, dass 85 Prozent Zuschuss eine ganze Menge sei.

Letztlich wurde bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung dem Ausbauplan des BZ-Verfahrens zugestimmt, ebenso der Wegeführung samt Standards der Hofzufahrten sowie den Feld- und Waldwegen.